Europäische Union EU verspricht Tunesien, es nicht alleine zu lassen, angesichts der wirtschaftlichen Probleme.
Tunis – Nach seinem Besuch in Tunesien am vergangenen Montag erklärte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni, dass die Europäische Union das tunesische Volk in seiner z. Zt. äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage weiterhin unterstützen werde.
Die tunesische Nachrichtenagentur TAP zitiert den EU-Kommissar am 27. März 2023 mit den Worten:
„Wir werden Tunesien ggf. weiterhin dabei helfen“, so Gentiloni, „ein reales Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze und bessere Perspektiven für die tunesische Bevölkerung, insbesondere für Frauen und junge Menschen, zu schaffen“.
Wenn die notwendigen Bedingungen erfüllt seien, sei die Kommission bereit, eine weitere Makrofinanzhilfe in Betracht zu ziehen. Zuvor müsse jedoch der IWF einem neuen Auszahlungsprogramm zustimmen.
Europäische Union befürchtet Wirtschaftsflüchtlinge und Migration aus Tunesien.
Der EU-Gesandte betonte: „Die EU und Tunesien haben viele gemeinsame Interessen, nicht nur z. B. bei der Steuerung und Kontrolle der Migrationsströme nach Europa, sondern auch in vielen anderen Bereichen bzw. Themen. Ich begrüße daher die Wiederaufnahme der Kontakte zw. der Kommission und den tunesischen Behörden. So können wir unsere Zusammenarbeit fortsetzen und Tunesien bleibt nicht auf sich allein gestellt”. (…)
„Anlässlich dieses Besuchs haben wir die Bedeutung der strategischen Partnerschaft zw. der Europäischen Union und Tunesien erneut unterstrichen. Wir haben tiefe historische und kulturelle Bindungen und gemeinsame geopolitische Interessen mit diesem Land. Es ist wichtig, die Zukunft gemeinsam zu gestalten“, so der tunesische Außenminister, Nabil Ammar, nach seinem Treffen mit dem EU-Kommissar. Der Besuch bot die Gelegenheit, das Bekenntnis zu den Werten der Demokratie, der gesellschaftlichen Teilhabe bzw. der Rechtsstaatlichkeit zu bekräftigen, fügte er hinzu.