Marokko bereitet sich auf Frauen-CAN vor – Gastgeber richtet den Kontinentalwettbewerb im Frauenfußball in vier Städten aus
Rabat – Vom 5. bis 26. Juli 2024 wird Marokko Austragungsort des Afrikanischen Nationen-Pokals (CAN) der Frauen sein. Der Wettbewerb zählt zu den wichtigsten Turnieren im afrikanischen Frauenfußball und bringt die besten Nationalteams des Kontinents zusammen. Das marokkanische Organisationskomitee hat dafür sechs Stadien in Rabat, Casablanca, Mohammedia und Oujda/Berkane ausgewählt, die für den sportlichen wie logistischen Ablauf des Turniers eine zentrale Rolle spielen.
Mit der Ausrichtung des Turniers betont das Land seine Ambitionen im internationalen Sport, insbesondere als Gastgeber für zukünftige Großveranstaltungen. Laut Angaben der marokkanischen Nachrichtenagentur MAP stehen alle Austragungsorte in Einklang mit den Standards des Afrikanischen Fußballverbands CAF.
Olympiastadion Rabat – Eröffnung und Finale
Zentraler Schauplatz des Turniers ist das neu errichtete Olympiastadion in Rabat, das mit 21.000 Plätzen, Naturrasen, kompakten Tribünen und hochmodernen Medien- und VIP-Einrichtungen als Flaggschiff der neuen Sportinfrastruktur gilt. Es wird nicht nur das Eröffnungsspiel zwischen Marokko und Sambia, sondern auch das Finale am 26. Juli beherbergen.
Laut CAF sei das Stadion „ein idealer Ort für den kontinentalen Frauenfußball“. Die marokkanische Nationalmannschaft der Frauen – Finalistin der letzten CAN-Ausgabe – wird hier alle Gruppenspiele bestreiten. Die Unterstützung der heimischen Fans soll laut MAP zum sportlichen Vorteil werden.
Weitere Spielstätten – Vielfalt und Verteilung
In Casablanca, Marokkos wirtschaftlicher Metropole, werden zwei Stadien genutzt:
- Das Larbi-Zaouli-Stadion mit 30.000 Sitzplätzen dient als zweigrößter Spielort des Turniers. Hier werden Gruppenspiele, Viertel- und Halbfinale sowie das Spiel um Platz drei ausgetragen. Die zentrale Lage soll laut Veranstaltern die Fanmobilität erleichtern.
- Das kleinere Stadion Père Jégo wird ebenfalls für ausgewählte Vorrundenspiele genutzt. Beide Stadien erfüllen laut MAP die internationalen Anforderungen an Spielfeldqualität und technischer Ausstattung.
In Mohammedia finden im El-Bachir-Stadion (15.000 Plätze) drei Vorrundenspiele statt. Die Arena war bereits Austragungsort des Finales des U17-Afrika-Cups 2023 und wurde seither technisch aufgewertet.
Die Region Ostmarokko ist mit zwei weiteren Spielorten vertreten: dem Stade d’Honneur in Oujda und dem Städtischen Stadion in Berkane. Beide dienen der dezentralen Verteilung der Spiele und sollen die nationale Reichweite des Turniers erhöhen.
Marokkanisches Team im Fokus
Sportlich steht das marokkanische Frauenteam im Mittelpunkt des Interesses. Nach dem Finaleinzug bei der letzten Ausgabe zählt Marokko zu den Mitfavoriten des Turniers. Die Heimspiele in Rabat, verbunden mit dem Rückhalt der Fans, könnten zum entscheidenden Faktor im Kampf um den Titel werden.
Ob das Gastgeberland erneut bis ins Finale vordringen kann, bleibt offen. Klar ist: Die Rahmenbedingungen für ein hochwertiges Turnier sind geschaffen.
Marokko – Baldiger Start des Frauen-Afrika-Cups 2024 mit hohen Erwartungen an eigenes Team