StartMarokkoMarokko –Rabat richtet internationales Treffen für Zweistaatenlösung aus

Marokko –Rabat richtet internationales Treffen für Zweistaatenlösung aus

Marokko als aktiver Akteur in der Vermittlung

Königreich positioniert sich als Vermittler im Nahostkonflikt mit guten Beziehungen sowohl zu Palästinenser und Israelis – Konferenz als konkrete Friedensinitiativen

Rabat – Am Dienstag fand in der marokkanischen Hauptstadt das 5. Treffen der Globalen Allianz zur Umsetzung der Zweistaatenlösung statt. Unter dem Leitsatz „Die Dynamik des Friedensprozesses aufrechterhalten: Erkenntnisse, Erfolge und Aussichten“ kamen Vertreter internationaler Organisationen, Sondergesandte und politische Entscheidungsträger aus mehreren Ländern zusammen. Das Treffen wurde gemeinsam vom Königreich Marokko und dem Königreich der Niederlande organisiert.

Ziel der Zusammenkunft war es, die internationale Unterstützung für eine dauerhafte und verhandelte Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt zu stärken – auf Basis der international anerkannten Zweistaatenlösung. Diese sieht die Koexistenz eines unabhängigen palästinensischen Staates neben Israel vor.

Inhaltliche Schwerpunkte und Erwartungen

Im Fokus standen laut marokkanischer Nachrichtenagentur MAP mehrere zentrale Themen: darunter die aktuellen Herausforderungen im Nahost-Friedensprozess, Strukturen staatlicher Regierungsführung in Palästina sowie wirtschaftliche Voraussetzungen für Stabilität. Das Treffen diente auch als Plattform zur Vorstellung von Projekten und Initiativen, die in der Vergangenheit zur Vertrauensbildung beigetragen haben.

Die Veranstalter betonen, dass aus den Beratungen konkrete politische Empfehlungen hervorgehen sollen, die in die hochrangige UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung im Juni 2025 in New York einfließen werden. Damit verfolgt die Allianz einen längerfristigen Fahrplan zur Förderung von Friedens- und Entwicklungsmaßnahmen in der Region.

Marokko als aktiver Akteur in der Vermittlung

Die Entscheidung, Rabat als Austragungsort des Treffens zu wählen, ist nicht zufällig: Marokko engagiert sich seit Jahren als moderater Vermittler im Nahostkonflikt und pflegt sowohl diplomatische Beziehungen zu Israel als auch traditionelle Solidarität mit dem palästinensischen Anliegen. Durch die Organisation dieses Treffens unterstreicht das Königreich seine zunehmende außenpolitische Rolle als Brückenbauer zwischen arabischen, westlichen und multilateralen Akteuren.

Die Globale Allianz selbst wurde im September 2024 während der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen. Vorangegangene Sitzungen fanden in Riad, Brüssel, Oslo und Kairo statt – Rabat war nun Gastgeber des fünften Treffens. Die Allianz versteht sich als eine diplomatische Plattform zur Wiederbelebung des Nahost-Friedensprozesses, die über reine Symbolpolitik hinausgeht.

Versuch vom Dialog zur Umsetzung

Die diplomatischen Impulse aus Rabat sollen nun in die internationale Arena getragen werden. Für Marokko bietet das Engagement nicht nur die Möglichkeit, einen Beitrag zur regionalen Stabilität zu leisten, sondern auch seine geopolitische Relevanz als konstruktiver Partner in globalen Konfliktfragen zu betonen. Ob daraus langfristig konkrete Fortschritte im Nahostkonflikt resultieren, bleibt abzuwarten – doch der diplomatische Austausch ist ein Signal der Bewegung in einer lange stagnierenden Angelegenheit.

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