StartGesellschaftMarokko - Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Tanger durch Zuführung

Marokko – Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Tanger durch Zuführung

95.000 m³ Wasser pro Tag werden nach Tanger zusätzlich transportiert.

Die Trinkwasserversorgung in Tanger wird durch ein neues Versorgungssystem aus dem Stausee Ibn Battouta verbessert und gesichert, so das Office national de l’électricité et de l’eau potable (ONEE).

Tanger – Die Stadt Tanger im Norden Marokkos wächst seit zwei Jahrzehnten kontinuierlich und die moderne wirtschaftliche Infrastruktur durch den nahegelegenen Großseehafen Tanger Med sowie der Ansiedlung einer Automobilindustrie mit Renault und zahlreichen Zulieferern hat zu einem großen Zufluss an Menschen geführt. Dies hat Folgen auch für den Wasserbedarf der Stadt. Wie das Office national de l’électricité et de l’eau potable (ONEE) mitteilt, will man die Trinkwasserversorgung durch einen neuen Zufluss verbessern bzw. sichern.

„Die Agentur hat mit den Tests für die Inbetriebnahme des Projekts zur Verbesserung und Sicherung der Trinkwasserversorgung der Stadt Tanger begonnen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Agentur. Diese Ankündigung erfolgte anlässlich der 13. Konferenz über Wasserversorgung in Tanger.

Die Tests wurden kürzlich erfolgreich abgeschlossen und betreffen das neue Rohwasser-Transportsystem des Ibn Battouta-Staudamms.

95.000 m³ Wasser pro Tag werden nach Tanger zusätzlich transportiert.

Das Projekt umfasste die Verlegung einer Rohwasserleitung aus beschichtetem Stahl mit einem Durchmesser von 1.200 mm. Die Leitung wurde auf einer Länge von ca. 11 km verlegt, um einen Durchfluss von 95.000 m³ pro Tag vom Staudamm Ibn Battouta zur Aufbereitungsanlage Mharhar zu transportieren. Diese trägt zur Trinkwasserversorgung der Stadt Tanger und der umliegenden Ortschaften bei.  Das Projekt wurde mit finanzieller Beteiligung der Afrikanischen Entwicklungsbank (ADB) durchgeführt und kostete 138 Millionen marokkanische Dirham MAD, erklärte die ONEE.

Das Projekt ist Teil des Nationalen Programms für Trinkwasserversorgung und Bewässerung (PNAEPI) 2020-2027 und wurde am 13. Januar 2020 in Anwesenheit von König Mohammed VI. unterzeichnet.  Es umfasst auch die Querung von Eisenbahnlinien, insbesondere der Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Außerdem soll die Trinkwasserversorgung der Region sichergestellt werden. Zudem sollen die Wasserverluste im Flussbecken (Wadi) zwischen dem Staudamm Ibn Battouta und der Aufbereitungsanlage Mharhar beseitigt werden.

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