Der Papst (Pontifex) ist am frühen Montagmorgen verstorben. Auch in der Maghreb-Region wird sein Tod mit Anteilnahme aufgenommen – und öffnet Raum für Rückblicke auf sein Verhältnis zur islamischen Welt.
Rom – Am frühen Morgen des heutigen Ostermontags, 21. April 2025, ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Dies melden übereinstimmend zahlreiche Medien unter Berufung auf kirchliche Kreise. Der Tod des ersten Papstes aus Lateinamerika markiert das Ende eines Pontifikats, das von Reformbestrebungen, interreligiösem Dialog und weltpolitischen Appellen geprägt war.
In Nordafrika, insbesondere in Marokko, das der Papst im Jahr 2019 im Rahmen einer historischen Reise besuchte, wird sein Tod mit Respekt und Anteilnahme aufgenommen. Staatliche und religiöse Institutionen des Landes würdigten seine Rolle als Brückenbauer zwischen den Religionen.
Papst Franziskus und der interreligiöse Dialog
Papst Franziskus verstand sich zeitlebens als Verfechter des Dialogs zwischen den Religionen – ein Engagement, das insbesondere in der arabischen Welt und im Maghreb Beachtung fand. Bei seiner Reise nach Marokko im März 2019 rief er gemeinsam mit König Mohammed VI. zur Achtung religiöser Vielfalt auf und unterzeichnete ein Dokument zur Förderung der interkulturellen Verständigung. In Rabat sprach er sich für die Verteidigung der Religionsfreiheit und den Kampf gegen religiösen Extremismus aus – ein Besuch, der als Wendepunkt in den Beziehungen zwischen dem Vatikan und der muslimischen Welt galt.
Anteilnahme und Reaktionen
Offizielle Reaktionen aus Marokko oder anderen Maghreb-Staaten lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht vollständig vor. Beobachter erwarten jedoch eine starke symbolische Würdigung des Pontifikats, insbesondere aufgrund der Bemühungen Franziskus’, den interreligiösen Frieden zu fördern. Der Papst galt in weiten Teilen der islamischen Welt als respektierte moralische Stimme – nicht zuletzt aufgrund seiner klaren Haltung zu Migration, sozialer Gerechtigkeit und internationaler Verantwortung.
Der Tod von Papst Franziskus hat nicht nur weltkirchliche Relevanz, sondern auch politische und gesellschaftliche Dimensionen für die Maghreb-Staaten. Die Frage, wie sich der Vatikan unter einem künftigen Pontifex zum Dialog mit der muslimischen Welt positionieren wird, betrifft auch Nordafrika – eine Region, in der Religionspolitik, Migration und soziale Kohäsion eng miteinander verflochten sind.
Marokko – Rede von Papst Franziskus I. bei Besuch in Marokko