StartMarokkoMarokko - Strategische Zusammenarbeit zwischen Königreich und Bayern angestrebt.

Marokko – Strategische Zusammenarbeit zwischen Königreich und Bayern angestrebt.

Marokko beobachtet Diskussion um Migranten in Deutschland aufmerksam.

Marokkanischer Minister und bayrischer Staatssekretär loten Kooperationsmöglichkeiten in Hochtechnologiebereichen und Ökoenergie bei Gesprächen in Rabat aus.

Rabat – Der marokkanische Minister für Industrie und Handel, Ryad Mezzour, und der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Tobias Gotthardt, trafen sich in Rabat, um die Möglichkeiten einer strategischen Partnerschaft zwischen Marokko und Bayern zu erörtern. Dies bestätigte die marokkanisch-staatliche Nachrichtenagentur MAP.

Diese Zusammenarbeit soll beiden Seiten Vorteile bringen: Marokko könnte vom bayerischen Know-how profitieren, während Bayern im nordafrikanischen Königreich eine dynamische Plattform für den Zugang zum afrikanischen Markt sieht.

Bayern als Partner in Marokko erwünscht.

Minister Mezzour begrüßte das Interesse Bayerns an Partnerschaften und hob hervor, dass Marokko durch einen Technologietransfer von Bayerns Führungsrolle in den Bereichen Energie, Mobilität und Digitales profitieren könnte. Besonders betonte er die Bedeutung einer Kooperation im Bereich der Ökoenergie.

Staatssekretär Gotthardt unterstrich das Potenzial dieser Zusammenarbeit, insbesondere im Wasserstoffsektor und anderen Industriebereichen. Er lobte die Fortschritte Marokkos und äußerte den Wunsch, das Königreich als starken und verlässlichen Partner zu gewinnen, um die industrielle Stärke Bayerns weiter auszubauen.

Laut einem Eurostat-Index zählt Bayern zu den innovativsten Regionen Europas und verfügt über eine erstklassige Infrastruktur sowie eine starke Präsenz industrieller Cluster mit 17 Hightech-Plattformen. Diese Rahmenbedingungen könnten eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Marokko fördern und beide Regionen stärken.

Marokko beobachtet Diskussion um Migranten in Deutschland aufmerksam.

Trotz der wiederholt stattfindenden Besuche von Delegationen aus deutschen Bundesländern, die Kooperationen im Bereich Energie aber auch bei Fachkräften mit Marokko diskutieren, bleibt die harte Rhetorik im Wahlkampf gegen Migranten und das Erstarken politisch rechter Parteien auch in Marokko nicht unbemerkt. Vor allem nach der positiven Dynamik in den Beziehungen zu Spanien und der Verbesserung des politischen Klimas zwischen Rabat und Paris sinkt die Attraktivität des Standorts Deutschland für Marokko. Gerade junge Unternehmer und Fachkräfte äußern Bedenken, wenn es um die mögliche Akzeptanz der eigenen Person oder Mitarbeiter geht, wenn diese nach Deutschland gehen sollen oder mit deutschen Partnern interagieren sollen. Um so mehr freut man sich in Rabat, wenn einzelne Bundesländer den Investitionsstandort Marokko für sich entdecken sowie positiv bewerten, womit Vorurteile abgebaut werden können.

Marokko – Region Tanger-Tétouan-Al Hoceïma und Niedersachsen kooperieren bei Migration und Investitionen

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