StartMarokkoMarokko, Spanien und Deutschland verstärken Zusammenarbeit gegen Terror und Kriminalität

Marokko, Spanien und Deutschland verstärken Zusammenarbeit gegen Terror und Kriminalität

Vertiefung der Zusammenarbeit geplant.

Drei-Länder-Treffen legt Fokus auf Terrorismusbekämpfung, organisierte Kriminalität und Sicherheit bei Sportveranstaltungen

Rabat / Madrid / Berlin – Marokko, Spanien und Deutschland scheinen ihre Sicherheitskooperation weiter ausbauen zu wollen, insbesondere im Kampf gegen Terrorismus und grenzüberschreitende Kriminalität. Dies war das zentrale Thema eines Treffens hochrangiger internationaler Sicherheitsvertreter, das am 28. Und 29. Januar 2025 in Spanien stattfand. Dabei seien Mechanismen zur verstärkten Zusammenarbeit sowie operative Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung, Bekämpfung des Menschenhandels und zur Sicherung von Großveranstaltungen besprochen worden.

Bilaterale Gespräche zwischen Marokko und Spanien

Ein Schwerpunkt der Gespräche habe sich auf der bereits bestehenden bilateralen Kooperation zwischen Marokko und Spanien fokussiert. Der Generaldirektor für nationale Sicherheit und territoriale Überwachung Marokkos, Herr Abdellatif Hammouchi, habe sich mit seinem spanischen Amtskollegen getroffen, begleitet von Experten beider Länder. Die Delegationen erörterten, nach Angaben der marokkanisch-staatlichen Nachrichtenagentur MAP gemeinsame Strategien zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus sowie verschiedener Formen der organisierten Kriminalität, darunter Menschenhandel, Drogen- und Cyberkriminalität.

Besondere Aufmerksamkeit galt zudem der Migrationsproblematik. Spanien und Marokko arbeiten bereits eng bei der Eindämmung illegaler Migration zusammen und diskutierten über weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Grenzsicherheit und Strafverfolgung, so die marokkanisch-staatliche Nachrichtenagentur MAP am 29. Januar 2025.

Die marokkanisch-spanische Kooperation umfasst auch die Verfolgung neuer Bedrohungen, etwa durch den Missbrauch digitaler Technologien für kriminelle Zwecke. Beide Länder betonten die Bedeutung des Austauschs von Fachwissen und Informationen zur Verhinderung extremistischer Radikalisierung.

Trilaterale Sicherheitskooperation mit Deutschland

Ein weiterer wichtiger Teil des Treffens sei die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Deutschland gewesen. Herr Hammouchi sei mit dem Präsidenten der deutschen Bundespolizei und dem Generaldirektor der spanischen Nationalpolizei zu trilateralen Gesprächen zusammengekommen. Ziel sei es gewesen, die operative und technische Sicherheitskooperation zwischen den drei Ländern zu stärken.

Im Mittelpunkt der Gespräche hätten Maßnahmen gegen den internationalen Menschenhandel, Schleusernetzwerke sowie den Drogen- und Waffenhandel gestanden. Auch die Bekämpfung der Geldwäsche und Cyberkriminalität sei als zunehmend wichtiges Handlungsfeld identifiziert worden.

Darüber hinaus hätten die Delegationen über die Gewährleistung der Sicherheit bei internationalen Sportveranstaltungen gesprochen. Angesichts der FIFA-Weltmeisterschaft 2030, die unter anderem in Marokko und Spanien ausgetragen wird, sei die Möglichkeit gemeinsamer Sicherheitsmaßnahmen für das Turnier diskutiert worden.

Vertiefung der Zusammenarbeit geplant.

Alle drei Länder hätten ihr gemeinsames Interesse an einer vertieften Kooperation bekräftigten. Vorgesehen seien unter anderem intensivere operative Zusammenarbeit, verstärkter Informationsaustausch und gemeinsame Ausbildungsprogramme für Sicherheitskräfte.

Wie die marokkanische Nachrichtenagentur MAP weiter berichtet, betonten die Delegationen die Notwendigkeit einer engen Koordination angesichts wachsender Sicherheitsrisiken auf regionaler und internationaler Ebene. Die trilaterale Zusammenarbeit soll helfen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und effektiver zu bekämpfen.

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