Nach schweren Überschwemmungen in Spanien, sollen 70 Rettungskräfte und 24 LKWs aus Marokko bei den Aufräumarbeiten in der betroffenen Region Valencia unterstützen.
Madrid – Die schweren Unwetter vom 29. Oktober 2024 in der spanischen Region Valencia haben zu zahlreichen Opfern, Verletzten und hohen Sachschäden geführt. Derzeit geht man von mindesten 222 Todesopfern aus.
Nach wie vor versuchen unzähliger Freiwillige, Polizisten, der spanische Zivilschutz und Mitarbeiter vorn Rettungsdienste die Lage in den zahlreichen Ortschaften für die überlebenden erträglich zu machen. Überall liegen große Mengen an Trümmern und durch den Schlamm gestalten sich die Aufräumarbeiten schwierig.
Aus vielen Ländern Europas und des Mittemeerraums kamen Angebote, der Regierung in Madrid und der Provinz Valencia zur Hilfe zu kommen. Eines der ersten Länder, das seine Hilfe angeboten hatte, war auch das Königreich Marokko. Bisher hat die spanische Regionalregierung wie auch die Zentralregierung in Madrid keine ausländische Hilfe angefordert bzw. in Anspruch genommen. Doch die Aufräumarbeiten scheinen eine viel größere Herausforderung zu sein, als bisher angenommen.
Spanisches Innenministerium bestätigt Anforderung auch von marokkanischen Hilfskräften und Ausrüstung.
Am Dienstag, den 12. November 2024, gab das spanische Innenministerium in eienr Erklärung auf der eigenen Webseite bekannt, dass es die von Marokko, Portugal und Frankreich angebotene Hilfe angenommen habe, um den Geschädigten zu helfen. „Der Vorschlag Marokkos war einer der ersten, die nach den Überschwemmungen vom 29. Oktober eintrafen. Das Innenministerium bereitet sich nun darauf vor, 24 Lastwagen und siebzig Helfer in die Arbeiten zur Bergung, Entsorgung und zum Transport von Schlamm und Abfällen im Katastrophengebiet einzubeziehen“, heißt es in einer Erklärung des spanischen Innenministeriums.
Was die Hilfe aus Portugal und Frankreich betrifft, so erklärte die spanische Regierung, dass nach der Aktivierung des europäischen Katastrophenschutzmechanismus am 8. November verschiedene Ausrüstungsgegenstände und Hilfskräfte mobilisiert wurden, um die spanischen Behörden zu unterstützen. Frankreich kündigte seinerseits die Entsendung von 40 Rettungssanitätern der unterschiedlichen militärischen Gattungen für die zivile Sicherheit und mehrere Feuerwehrleute an.
Königreich sicherte volle Unterstützung unmittelbar nach dem Unwetter zu.
Am Tag nach den Überschwemmungen, und noch während des Staatsbesuchs des französischen Präsidenten Macron in Rabat, hatte König Mohammed VI. den Innenminister Abdelouafi Laftit angewiesen, mit seinem spanischen Amtskollegen Kontakt aufzunehmen. Im Laufe des Gesprächs versicherte der marokkanische Minister seinem Amtskollegen, dass Marokko „voll und ganz bereit ist, Rettungsteams zu entsenden und Spanien bei der Bewältigung dieser Naturkatastrophe jede erforderliche Hilfe zukommen zu lassen“.
Diese internationale Hilfe kommt zu einer Zeit, in der die Spannungen in Spanien zunehmen, da viele Geschädigte das Krisenmanagement sowohl der Regionalregierung als auch der zentralen Exekutive kritisieren.
Marokko – Unwetter in Spanien – Marokko bietet Rettungskräfte an.