Marokkos Regierungschef Akhannouch nimmt an der feierlichen Beisetzung des verstorbenen Papstes teil – Zeichen diplomatischer Verbundenheit und Respekts.
Rom – Premierminister Aziz Akhannouch ist am Freitagabend in Rom eingetroffen, um im Namen von König Mohammed VI. und Vertreter Marokkos an der Beisetzung von Papst Franziskus teilzunehmen. Dies bestätigte die marokkanische Nachrichtenagentur MAP. Regierungschef Akhannouch, der den marokkanischen Monarchen auch in seiner Rolle als Befehlshaber der Gläubigen vertritt, wurde am Militärflughafen Ciampino von der marokkanischen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Rajae Naji Mekkaoui, sowie dem Botschafter Marokkos in Rom, Youssef Balla, und einem hochrangigen Vertreter des Vatikans empfangen.
Hohe internationale Beteiligung bei der Zeremonie
Die Beisetzungszeremonie zu Ehren von Papst Franziskus, die am Samstagmorgen auf dem Petersplatz im Vatikan stattfindet, zieht zahlreiche Monarchen, Königshäuser, Staats- und Regierungschefs aus aller Welt an. Auch der US-Präsident Donald Trump, Präsident Macron mit Ehefrau, und Bundespräsident Steinmeier sowie der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz werden teilnehmen. Die Anwesenheit von Regierungschef Akhannouch unterstreicht die diplomatische Wertschätzung Marokkos gegenüber dem verstorbenen Pontifex sowie die besondere Bedeutung, die interreligiösem Dialog und kulturellem Austausch beigemessen wird.
Zeichen der Wertschätzung durch König Mohammed VI. fürden Papst
König Mohammed VI. selbst würdigte Papst Franziskus in einer gesonderten Kondolenzbotschaft zum Tode von Paps Franziskus am Ostermontag als einen „großen Brückenbauer zwischen Religionen und Kulturen“. Wie die Plattform Maghreb-Post berichtete, drückte der König in einem Kondolenzschreiben an den Vatikan seine tiefe Trauer und seine Anerkennung für das Engagement des verstorbenen Papstes für Frieden, Verständigung und interkulturellen Dialog aus. Diese Geste betont die lange gepflegte Tradition Marokkos, den interreligiösen Austausch als eine zentrale Säule der Außenpolitik zu betrachten.
