Starke Regenfälle in Berkane führen zu tragischem Unfall – Kritik an Infrastrukturmaßnahmen laut geworden.
Berkane – In der marokkanischen Stadt Berkane ereignete sich am vergangenen Donnerstagabend, 6. März 2025, ein tragischer Unfall, bei dem ein neunjähriges Mädchen ums Leben kam. Nach heftigen Regenfällen stürzten das Mädchen und ihr Vater in einen überfluteten Abwasserkanal im Viertel Douar Jaber, kurz vor dem Fastenbrechen. Während Anwohner den Vater retten konnten, wurde das Mädchen von den starken Wassermassen mitgerissen.
Die Rettungskräfte der Zivilschutzbehörde suchten stundenlang nach dem Kind und fanden schließlich ihren leblosen Körper. Der Vorfall hat eine Debatte über die Verantwortung der lokalen Behörden entfacht. Houcine Lahdoudi, Vertreter der Föderation der Demokratischen Linken (FGD) in Berkane, kritisierte laut dem marokkanischen Nachrichtenmagazin Telquel die unzureichenden Maßnahmen zur Prävention von Überschwemmungen und forderte eine stärkere Berücksichtigung der Sicherheit bei Infrastrukturprojekten.
Die Stadt Berkane, am Fuße des Beni-Yznasen-Gebirges gelegen, ist besonders anfällig für Überschwemmungen. Der Vorfall verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Infrastruktur zu verbessern, um solche Tragödien in Zukunft vielleicht verhindern zu können.
