Vierjähriges Programm soll Innovationen besser schützen und wirtschaftlich nutzen
Marokko und die Schweiz haben in Casablanca das Projekt Swiss Partnership Morocco gestartet. Mit einem Budget von 17,2 Millionen marokkanische Dirham MAD soll es den Schutz geistigen Eigentums verbessern, Unternehmer und Urheber sensibilisieren und wirtschaftliche Potenziale fördern. Die Initiative ist Teil der verstärkten Wirtschaftszusammenarbeit zwischen beiden Ländern.
Marokko und die Schweiz verstärken Zusammenarbeit im Bereich geistiges Eigentum
Am Freitag wurde in Casablanca das Kooperationsprojekt Swiss Partnership Morocco offiziell gestartet. Die Initiative wird vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) finanziert und vom Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) in Zusammenarbeit mit dem marokkanischen Amt für gewerbliches und geistiges Eigentum (OMPIC) umgesetzt.
Das auf vier Jahre angelegte Programm hat ein Budget von 17,2 Millionen marokkanischen Dirham (MAD) und verfolgt das Ziel, den rechtlichen Rahmen für den Schutz geistigen Eigentums in Marokko zu stärken. Zudem sollen die Schutzmechanismen für geistige und gewerbliche Eigentumsrechte verbessert und deren Nutzung unter marokkanischen Urhebern und Unternehmern gefördert werden.
Industrie- und Handelsminister Ryad Mezzour erklärte, dass das Projekt nicht nur in großen Städten, sondern auch in mittelgroßen Gemeinden umgesetzt werde, um das Bewusstsein für die Bedeutung des gewerblichen Schutzes zu schärfen.
Der Schweizer Botschafter Valentin Zellweger betonte, dass Marokko für die Schweizer Wirtschaftszusammenarbeit eine besondere Priorität habe. Der Schutz geistigen Eigentums spiele eine Schlüsselrolle, insbesondere bei Patenten und geschützten Ursprungsbezeichnungen im Agrarsektor.
Das Projekt basiert auf vier Säulen: Verbesserung des rechtlichen Rahmens, Optimierung der Schutzdienste, Sensibilisierung der Wirtschaft und eine stärkere Durchsetzung der Rechte zum Schutz von Innovationen.