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Marokko – König Mohammed VI. gratuliert Papst Franziskus und wünscht ihm baldige Genesung

Gemeinsame Erklärung von Rabat als Meilenstein des interreligiösen Dialogs

Anlässlich des zwölften Jahrestags seiner Amtseinführung sendet der marokkanische Monarch eine Botschaft der Unterstützung – Papst Franziskus weiterhin gesundheitlich angeschlagen

Rabat – Marokkos König Mohammed VI. hat Papst Franziskus zu seinem zwölften Jahrestag als Oberhaupt der katholischen Kirche gratuliert. In einer offiziellen Botschaft übermittelte der König seine besten Wünsche und würdigte das Engagement des Papstes für universelle menschliche Werte.

Zugleich äußerte der marokkanische Monarch seine Hoffnung auf eine baldige und vollständige Genesung des 87-jährigen Kirchenoberhaupts. Papst Franziskus, der in den letzten Monaten immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, musste zuletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden und daher mehrere öffentliche Auftritte absagen.

Botschaft der Solidarität und Zusammenarbeit

In der Mitteilung betonte König Mohammed VI. seine tiefe Wertschätzung für den Papst und dessen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen. Er bekräftigte seinen Willen zur weiteren Zusammenarbeit, um Solidarität und interreligiösen Dialog zu fördern.

Diese Geste unterstreicht die guten Beziehungen zwischen Marokko und dem Vatikan, insbesondere vor dem Hintergrund des historischen Besuchs von Papst Franziskus in Marokko im Jahr 2019. Damals hoben beide Seiten die Bedeutung des interreligiösen Austauschs und des friedlichen Zusammenlebens hervor.

Papst Franziskus gesundheitlich weiterhin angeschlagen

Während in Marokko die Glückwünsche ausgesprochen wurden, bleibt der Gesundheitszustand des Papstes ein wichtiges Thema im Vatikan. Der 87-Jährige leidet seit längerem unter Atemwegsproblemen und musste zuletzt mehrere Termine absagen, darunter Audienzen und öffentliche Segnungen. Trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen setzt er seine Arbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten fort.

Die Genesungswünsche von König Mohammed VI. stehen somit nicht nur für eine diplomatische Geste, sondern auch für eine Anerkennung der globalen Rolle von Papst Franziskus – als Brückenbauer zwischen Kulturen und als Stimme für Menschlichkeit und Gerechtigkeit.

Gemeinsame Erklärung von Rabat als Meilenstein des interreligiösen Dialogs

Der Besuch von Papst Franziskus in Marokko im Jahr 2019 war ein historisches Ereignis, das die bilateralen Beziehungen zwischen dem Vatikan und dem nordafrikanischen Königreich nachhaltig stärkte. Laut Maghreb-Post unterzeichneten König Mohammed VI. und Papst Franziskus damals in Rabat eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Bedeutung Jerusalems als multireligiöse Stadt für Juden, Christen und Muslime hervorhoben.

Marokko – Gemeinsame Erklärung zum Status Al-Quds Asharif / Jerusalems.

Die Erklärung betonte die Notwendigkeit, die religiöse und kulturelle Identität Jerusalems zu bewahren und den freien Zugang zu den heiligen Stätten für alle Gläubigen zu gewährleisten. Dieses Dokument wurde als bedeutender Beitrag zum interreligiösen Dialog und zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens anerkannt.

Der Besuch des Papstes verdeutlichte zudem die Rolle Marokkos als Brückenbauer zwischen der islamischen Welt und dem Christentum. König Mohammed VI., der auch als „Amir al-Muminin“ (Befehlshaber der Gläubigen) anerkannt ist, engagiert sich seit Jahren für einen toleranten und weltoffenen Islam.

Vor diesem Hintergrund wird die jüngste Botschaft des marokkanischen Monarchen an den Papst nicht nur als Ausdruck der persönlichen Wertschätzung, sondern auch als weiteres Zeichen für die enge Verbindung und den gemeinsamen Einsatz für Frieden und Verständigung gewertet.

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