Behörden bestätigen vier Verletzte und leiten Ermittlungen zur Unfallursache ein – Flugbetrieb am Flughafen Fés-Saïss bleibt unbeeinträchtigt
Fés/Rabat – Nach einem Flugunfall am Freitagnachmittag (11. April 2025) am Flughafen Fés-Saïss hat das marokkanische Ministerium für Transport und Logistik eine technische Untersuchung eingeleitet. Bei dem Vorfall war ein Privatjet der Fluggesellschaft Air Océan vom Typ Hawker XP800 bei der Landung von der Piste abgekommen und mit einer Mauer des Flughafengeländes kollidiert. Die Maschine war zuvor aus Marrakech gestartet.
Nach offiziellen Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur MAP, die sich auf eine Erklärung des Ministeriums beruft, ereignete sich der Unfall am 11. April um 16:10 Uhr Ortszeit. Der Aufprall verursachte erhebliche Schäden am Flugzeug. Zudem wurden drei Besatzungsmitglieder sowie eine Person am Boden verletzt. Alle vier Betroffenen wurden umgehend medizinisch versorgt und in eine Spezialklinik in Fés eingeliefert.
Ursache soll aufgeklärt werden.
Zur Aufklärung des Vorfalls wurde das Büro für die Untersuchung und Analyse von Unfällen in der Zivilluftfahrt (BEA) an den Unfallort entsandt. Die unabhängige Untersuchungsbehörde soll die technischen und operationellen Umstände des Unfalls prüfen. Angaben zu möglichen technischen Defekten oder menschlichem Versagen liegen bislang nicht vor.
Das Ministerium betonte in seiner Erklärung, dass der Vorfall weder den laufenden Flugverkehr noch den Betrieb des Flughafens Fés-Saïss beeinträchtigt habe. Weitere Informationen sollen sukzessive mit dem Fortschreiten der Untersuchungen veröffentlicht werden.
Die Fluggesellschaft Air Océan hat sich bislang nicht öffentlich zum Unfall geäußert. In der marokkanischen Luftfahrtbranche wird mit Spannung auf die Ergebnisse der technischen Analyse gewartet, die möglicherweise auch Auswirkungen auf Sicherheitsprotokolle kleinerer Regionalfluggesellschaften im Land haben könnte.