StartMarokkoMarokko – Delegation bei UN-Friedenssicherungskonferenz in Berlin

Marokko – Delegation bei UN-Friedenssicherungskonferenz in Berlin

Marokko als langjähriger Akteur der Friedenssicherung mit UN-Soldaten im Kongo und der Zentralafrikanischen Republik

Rabat bekräftigt Engagement für internationale Friedensmissionen und fordert realitätsnahe Mandate

Berlin – Auf ausdrückliche Anweisung von König Mohammed VI. nahm eine marokkanische Delegation unter Leitung von Brigadegeneral Naoufal Raissouni an der UN-Friedenssicherungskonferenz am 13. und 14. Mai 2025 in Berlin teil. Ziel des hochrangigen Treffens war es, die Zukunft der UN-Friedensmissionen neu zu justieren und konkrete Zusagen der Mitgliedstaaten zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit einzuholen.

Die marokkanische Delegation setzte sich aus zivilen und militärischen Vertretern zusammen, darunter Botschafterin Zohour Alaoui, Oberstleutnant Chakib Rais, sowie Repräsentanten des Außen- und Verteidigungsministeriums.

Marokko als langjähriger Akteur der Friedenssicherung mit UN-Soldaten im Kongo und der Zentralafrikanischen Republik

In seiner offiziellen Stellungnahme betonte Brigadegeneral Raissouni die fast 65-jährige Beteiligung Marokkos an UN-Friedenseinsätzen. Das Königreich habe dabei umfassende Erfahrungen gesammelt, die es nun in Form konkreter Empfehlungen in die Konferenz einbrachte.

Zu den zentralen Punkten gehörte die Forderung nach „realistischen Mandaten, die den Bedingungen vor Ort gerecht werden“ sowie die Notwendigkeit effektiver Vorbereitung der Einsatzkräfte. In diesem Zusammenhang wurde das marokkanische Center of Excellence for Peacekeeping Operations in Benslimane als Beispiel für praxisnahe Ausbildungsinitiativen hervorgehoben.

Aktuell beteiligt sich Marokko mit entsandten Truppen an zwei wichtigen Friedensmissionen der Vereinten Nationen: der MINUSCA (Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission in der Zentralafrikanischen Republik), bei der das Land zu den bedeutenden Truppenstellern gehört, sowie der MONUSCO (Mission zur Stabilisierung der Demokratischen Republik Kongo). In beiden Einsätzen leisten marokkanische Soldaten einen Beitrag zur Sicherung von Frieden und Stabilität in fragilen Regionen.

Herausforderungen und konkrete Vorschläge

Besondere Aufmerksamkeit schenkte die marokkanische Delegation der Frage der Sicherheit für UN-Soldaten sowie der Bekämpfung von Desinformation und Hassrede – beides Faktoren, die laut Raissouni „die Arbeit der UN-Einsätze ernsthaft gefährden können“ (laut Pressemitteilung des marokkanischen Verteidigungsministeriums).

Darüber hinaus plädierte Marokko für vorausschauende politische Lösungen, die den Ausstieg aus Krisenregionen langfristig absichern sollen.

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