Der marokkanische Arbeitsmarkt beklagt den Verlust von ca. 157.000 Arbeitsplätzen.
Rabat – Die Kommission für Planung (HCP) zeigt besorgniserregende Trends für den marokkanischen Arbeitsmarkt 2023 auf. Während 50.000 neue bezahlte Arbeitsplätze geschaffen wurden, führte ein deutlicher Rückgang der Zahl der unbezahlten Stellen (209.000) zu einem Nettoverlust von 157.000 Arbeitsplätzen im Vergleich zu 2022. Dies trug zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 13 % bei, wovon 10 % mehr Personen (1,58 Millionen Arbeitslose) betroffen waren.
Bei den Bildungsgruppen stieg die Arbeitslosigkeit sowohl bei den Hochschulabsolventen als auch bei den Personen ohne Abschluss (1,1 % bzw. 0,7 %). Auch die Unterbeschäftigung nahm landesweit zu, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Auf regionaler Ebene weist Casablanca-Settat die höchste Arbeitslosenquote (25,8 %) und die größte Arbeitnehmerkonzentration (22,4 %) auf.
Der Dienstleistungssektor ist weiterhin der größte Arbeitgeber (48,3%), gefolgt von der Landwirtschaft (27,8%), der Industrie (12,2%) und dem Baugewerbe (11,6%).