Mehrere Pakete mit insgesamt 90kg Kokain wurden an den Strand von Sidi Mohamed Lahmer in der Provinz Kenitra gefunden.
Kenitra – Im Laufe der Nacht von Sonntag auf Montag hat das Meer in der Provinz Kenitra mehrere Pakete mit 90 Kilogramm Kokain an die Strände von Sidi Mohamed Lahmer gespült.
Angesichts dieser Entdeckung seien die Einheiten der Königlichen Streitkräfte (FAR) und der Gendarmerie in diesem Gebiet in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden, berichtet die marokkanische Tageszeitung Assabah am Donnerstag, den 4. April 2024.
Nach Angaben der Tageszeitung, die sich auf eine Aussage innerhalb der Einsatzkräfte beruft, wurde eine Einheit der FAR auf die Entdeckung der Pakete aufmerksam gemacht, die augenscheinlich Drogen enthielten und nach den Stürmen in dieser Region vom Meer angeschwemmt worden waren. Ein Team der Gendarmerie von Sidi Mohamed Lahmer habe sich an den Ort des Geschehens begeben und hätte die mit Kokain gefüllten Pakete beschlagnahmt. Der Regionalkommandant und der Kommandant der Brigade Souk El Arbaa du Gharb hätten den Elementen der Einsatzbrigade Anweisungen erteilt, vor Ort zu bleiben, da weitere Pakete über das Meer angeschwemmt werden könnten.
Drogen könnten aus Kuba stammen.
Nach ersten Analysen hätte sich ergeben, dass es sich um Kokain in hoher Konzentration handelte, das mutmaßlich aus Kuba stammen könnte.
In den europäischen Metropolen, für die die Drogen wahrscheinlich gedacht waren, kann ein Kilogramm Kokain zwischen 30.000€ und 45.000€ ungestreckt kosten. Der bisherige Drogenfund an den Stränden der Provinz Kenitra hat daher einen Wert von 2,7 Mio. € bzw. 4,05 Mio. €. Für den Verkauf wird reines Kokain, wie auch die meisten anderen Drogen, allerdings gestreckt, also mit Zusatzstoffen wie Schmerzmitteln verdünnt (gestreckt), womit sich die Menge erhöht und damit auch der Umsatz. Die Nachfrage nach Kokain ist in Europa und den USA sehr hoch.
