Ein Gericht in Rabat sah es als erwiesen an, dass der Mann gefälschte Banknoten in Umlauf gebracht hatte.
Rabat – Ein 80-jähriger Mann wurde in Rabat wegen Geldfälschung und Verbreitung von Falschgeld zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht befand ihn für schuldig, mit gefälschten Banknoten Waren gekauft und diese anschließend weiterverkauft zu haben.
Festnahme und Ermittlungen
Der Mann wurde am 24. Juli von der Kriminalpolizei von Rabat festgenommen, als er sich in einem Aufnahmezentrum für Obdachlose aufhielt. Laut den Ermittlungen hatte er sich das Vertrauen mehrerer Händler erschlichen und bei ihnen mit Falschgeld bezahlt. Die Masche flog auf, als ein misstrauischer Händler einen Geldschein prüfen ließ und die Fälschung entdeckte. Er informierte daraufhin die Polizei, die den Verdächtigen umgehend festnahm.
Gerichtsverfahren und Urteil nach Geständnis.
Nach seiner Festnahme wurde der Mann dem Staatsanwalt des Berufungsgerichts von Rabat vorgeführt. Der Untersuchungsrichter ordnete seine Untersuchungshaft im Gefängnis von Tamesna an. Während der Vernehmungen legte der Angeklagte ein Geständnis ab und gab zu, die falschen Banknoten in Umlauf gebracht zu haben.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt im Verfahren die Methode, mit der der Mann vorging. Den Ermittlungen zufolge hatte er gezielt das Vertrauen von Händlern gewonnen, um sie mit dem Falschgeld zu täuschen. Zudem soll er sich einer Wohltätigkeitsorganisation angeschlossen haben, um seine Taten zu verschleiern.
Das Gericht verurteilte den 80-Jährigen schließlich zu einer zehnjährigen Haftstrafe. Die hohe Strafe zeigt, dass die marokkanische Justiz Geldfälschung als schwerwiegendes Vergehen einstuft, auch wenn der Täter bereits im hohen Alter ist.