Neue Energiekapazitäten und Kooperationen soll zu 30% bis 40% Kosteneinsparungen bei Strom für Gemeinden führen.
Oujda – Auch in Marokko steht der Umgang mit Energie und die Verbesserung der Energiesicherheit ganz oben auf der Agenda der Politik. Zum einen will das Land zum Exporteur von „grüner Energie“ aus Sonne, Wind und Wasser werden und zum anderen sieht man sich einem immer größer werdenden Bedarf an Strom gegenüber.
Dieser Bedarf wird in den nächsten beiden Jahrzehnten nochmals steigen, da auch das nordafrikanische Königreich z.B. verstärkt auf die elektrifizierte Mobilität setzen möchte. Gerade die Küstenregionen müssen sich um neuen Energiekonzepte kümmern, da die Landflucht in Richtung Städte, beschleunigt durch den Klimawandel und durch Dürren, anhalten wird und zugleich vermieden werden muss, dass Energie immer teurer wird.
Von den Preissteigerungen sind nicht nur die Bürgerinnen und Bürger direkt betroffen, sondern zusätzlich auch indirekt durch die Kostensteigerungen auch für die Gemeinden.
Ministerium in Rabat und Gemeinden der Region L´Oriental vereinbaren Partnerschaft.
Am vergangenen Freitag, den 17. März 2023, wurde in Oujda ein Partnerschaftsabkommen zwischen dem Ministerium für Energiewende und nachhaltige Entwicklung und dem Rat der Region L´Oriental unterzeichnet
Mit Hilfe dieses Abkommens sollen die Kommunen der Regio L´Oriental ihre Stromkosten um 30% bis 40% senken können, erklärte Ministerin Leila Benali, bei der feierlichen Unterzeichnung.
Zudem unterstrich die Ministerin für Energiewende und nachhaltige Entwicklung, dass die Region L´Oriental in der Lage sein wird, die Umsetzung der nationalen Energiestrategie aktiv zu begleiten.
Sie wies auch darauf hin, dass die Region über bedeutende Vorteile verfüge, die es zu nutzen gelte, um eine ausgewogene bzw. nachhaltige regionale Entwicklung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang sollen in den kommenden Jahren 400 Mio. marokkanische Dirham MAD in Energiekapazitäten investiert werden
Der Präsident des Rates der Region L´Oriental, Abdennabi Biioui, erklärte seinerseits, dass diese Partnerschaft den Bestimmungen der nationalen Strategie zur Energieeffizienz entspreche, die ihrerseits den Herausforderungen der weltweiten Energiekrise Rechnung trage. Die Vereinbarung habe eine Laufzeit von drei Jahren und wird in mehreren Phasen umgesetzt. In die erste Phase sind 17 lokale Verwaltungen eingebunden.