Pilot Oberstleutnant Bekkouche Nasr kommt bei Unglück in der Provinz Adrar ums Leben
Ein Kampfflugzeug der algerischen Luftwaffe ist am 19. März 2025 während eines Trainingsfluges in der Provinz Adrar abgestürzt. Dabei kam der Pilot, Oberstleutnant Bekkouche Nasr, ums Leben. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Region Aoulef in der 3. Militärregion. Präsident Abdelmadjid Tebboune sowie die Armeeführung sprachen den Angehörigen ihr Beileid aus.
Untersuchung zur Unfallursache eingeleitet
Wie die staatliche Nachrichtenagentur APS unter Berufung auf eine Erklärung des algerischen Verteidigungsministeriums berichtet, handelte es sich um einen geplanten Übungsflug. Über die genauen Ursachen des Absturzes gibt es bislang keine offiziellen Angaben. Der Stabschef der Nationalen Volksarmee, Armeegeneral Said Chanegriha, ordnete eine Untersuchung an, um die Umstände des Unfalls zu klären.
In der offiziellen Stellungnahme drückte Armeegeneral Chanegriha im Namen der Streitkräfte sein Mitgefühl aus: „In dieser schmerzlichen Situation übermittelt Armeegeneral Said Chanegriha, beigeordneter Minister beim Verteidigungsminister und Stabschef der Nationalen Volksarmee, den Familienangehörigen und Verwandten des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl.“
Bisher gibt es keine Angaben zum Typ des Militärflugzeugs.
Präsident Tebboune würdigt den verstorbenen Piloten
Auch der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune äußerte sich zu dem Unglück. Als Oberbefehlshaber der Streitkräfte sprach er der Familie des Piloten sowie der Nationalen Volksarmee sein Beileid aus. In seiner Erklärung, die APS veröffentlichte, betonte er, dass der Unfall eine große Tragödie für die algerische Armee darstelle und dass er für den verstorbenen Offizier um göttliche Barmherzigkeit bete.
Der Präsident hob zudem die Bedeutung der Streitkräfte für die nationale Sicherheit hervor und würdigte den verstorbenen Piloten als einen Soldaten, der „im Dienst seines Landes sein Leben ließ“.
Hintergrund: Sicherheit und Risiko bei Trainingsflügen
Algerien verfügt über eine der größten Luftstreitkräfte in Nordafrika, mit einer Flotte, die aus russischen und chinesischen Kampfflugzeugen sowie vereinzelten westlichen Modellen besteht. Militärische Übungsflüge sind ein fester Bestandteil der Ausbildung, bergen jedoch – wie in diesem Fall – erhebliche Risiken.
Der Absturz des Kampfflugzeugs ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Algerien. In den vergangenen Jahren kam es mehrfach zu Unfällen mit Militärmaschinen, die häufig technische Probleme oder menschliches Versagen als Ursache hatten. Die nun eingeleitete Untersuchung soll Aufschluss über mögliche Sicherheitsmängel geben.
Das Ergebnis der Untersuchung bleibt abzuwarten. Die algerische Regierung betont jedoch, dass die Streitkräfte weiterhin mit voller Einsatzbereitschaft für die nationale Sicherheit sorgen werden.