Vor allem Lebensmittelpreise steigen und verringern die Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger.
Tunis – Die tunesische Inflationsrate bestätigte im Januar 2023 ihren Aufwärtstrend und stieg von 10,1% im Dezember 2022 auf 10,2%, so das Nationale Institut für Statistik.
Grund für den Anstieg waren vor allem die höheren Lebensmittelpreise, die im Jahresvergleich um 14,1% gestiegen seien, insbesondere die Preise für Eier (29,6%), Schaffleisch (28,1%), Speiseöle (23,5%), Rindfleisch (21 %), Getreideerzeugnisse (16,9%) und frisches Obst (14,7%).
Auch die Preise für Fertigungswaren blieben nicht verschont; sie stiegen im Jahresvergleich um 10,2%, was auf den Preisanstieg bei Baumaterialien (9,1%), Bekleidung (9,5%) und Haushaltswaren (10,3%) zurückzuführen ist.
Die Preise für Dienstleistungen stiegen im Jahresvergleich um 7,3%, was hauptsächlich auf den Anstieg der Preise für Dienstleistungen in Restaurants, Cafés und Hotels (9,8%) und für öffentliche und private Transportdienstleistungen (15,9%) zurückzuführen ist.
Nach derselben Behörde lag die Kerninflationsrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) bei 8,1%, gegenüber 7,7% im Dezember letzten Jahres. Die Preise für freie (nicht preisgebundene) Waren stiegen im Jahresvergleich um 10,7%, die Preise für preisgebundene Waren um 8,5% und freie Lebensmittel um 16,7% gegenüber 0,6% bei Lebensmitteln mit Preisbindung.