Nach Sanktionen und Schließung europäischer Lufträume sind zahlreiche Russen in der Karibik gestrandet.
Rabat – Der Krieg in der Ukraine und die in dieser Folge vor allem von der NATO, den USA sowie ihrer Verbündeten ausgesprochenen Sanktionen, beinhalten auch die Sperrung für die entsprechenden Lufträume auch für die zivile Luftfahrt Russlands. Dadurch sind zahlreiche russische Touristen während ihres Urlaubs gestrandet.
Russland hat die nationalen Airlines beauftragt, die eigenen Staatsbürger zurückzuholen.
Durch die großen Umwege, die die russischen Airlines nun in Richtung Karibik aber auch in Richtung Mittel- und Südamerika fliegen müssen, sind einige Flugzeugtypen gezwungen, einen Zwischenstopp einzulegen, den Marokko nach übereinstimmenden Medienberichten ermöglichen soll.
Auftanken für zivile russische Airlines in Agadir möglich.
Unter anderem fliegt die Azur Airline Ziele in der dominikanischen Republik an. Russland ist, bei einzelnen Flugzeugtyp nicht nur darauf angewiesen auf der Strecke aufzutanken. Zugleich hat man in Moskau große Sorge, dass aufgrund der Wirtschaftssanktionen russische Flugzeuge beschlagnahmt werden könnten.
Nach übereinstimmenden Medienberichten können russische Flugzeuge auf dem marokkanischen Flughafen von Agadir eine Zwischenlandung einlegen und dann über den Atlantik fliegen. Gleiches gilt wohl auch für den Rückweg.
Marokko hat trotz Ablehnung der Gewalt in der Ukraine an der Abstimmung in der UNO-Vollversammlung nicht teilgenommen, in der es, um die Verurteilung des russischen Einmarsches in die Ukraine ging und hat auch seinen Luftraum nicht gesperrt. Zugleich wird den russischen Flugzeugen auch Treibstoff zur Verfügung gestellt, obwohl Russland vom sog. Swift – Zahlungssystem ausgeschlossen wurde.
Marokko und zahlreiche Länder Afrikas sowie der arabischen Welt lehnen den Krieg in der Ukraine zwar eindeutig ab, vermeiden aber jede Form der Verurteilung oder Parteinahme.
Marokko – UNO Ukraine-Resolution – Rabat gibt keine Stimme ab.