Sicherheitskräfte entdecken Schmuggelversuch von Cannabisharz in Richtung Europa.
Tanger – Der marokkanische Zoll und die Hafenpolizei von Tanger-Med, dem größte Seehafen Marokkos, habe am vergangenen Samstag in Zusammenarbeit einen Schmuggelversuch vereitelt, bei dem 5.438 kg (5,4 Tonnen) Chira auf einem internationalen LKW außer Landes gebracht werden sollten. Der Unterschied zw. Chira und Haschisch bestehe darin, dass Haschisch aus einer abgestorbenen Cannabispflanze und Chira bzw. Charas aus einer noch lebenden Pflanze hergestellt wird. Es wird auch der Begriff „Cannabisharz“ verwendet.
Marokkanischer Fahrer festgenommen.
Einheiten der nationalen Sicherheitsbehörde (DGSN) und der Zollbehörden stellten fest, dass der Lkw-Fahrer versucht hatte, mit gefälschten Ausfuhrpapieren nach Spanien zu fahren, heißt es in einer Mitteilung der Sicherheitsbehörden.
Eine gründliche Durchsuchung des Fahrzeugs mit Hunden sei notwendig gewesen, so die DGSN weiter. Dabei habe sich herausgestellt, dass große Mengen Chira / Cannabisharz in speziell angefertigten Hohlräumen im Anhänger und im Fahrgestell des Lkws versteckt waren.
Beim Entladen der Schmuggelware wurden insgesamt 5.438 kg Chira im Lkw gefunden. Es handelte sich um für den internationalen Handel vorbereitete Platten. Der 45-jährige marokkanische Fahrer sei im Zuge der Ermittlungen festgenommen und die Ware beschlagnahmt worden, hieß es weiter.
Zu Beginn der Ermittlungen wurde der Verdächtige in Gewahrsam genommen und der Brigade der Kriminalpolizei (BNPJ) im Hafen von Tanger Med übergeben. „Unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft wird versucht, alle möglichen Verzweigungen im Zusammenhang mit diesem Fall auf nationaler und internationaler Ebene aufzudecken“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.