StartMarokkoMarokko – Wettbewerbsrat prüft Lage auf dem Geflügelmarkt.

Marokko – Wettbewerbsrat prüft Lage auf dem Geflügelmarkt.

Schwerpunkt auf Mischfuttermittelmarkt

Monatelange Preissteigerungen bei Geflügel lassen Ärger bei Konsumenten wachsen. Wettbewerbsrat will Praktiken auf dem Geflügelmarkt prüfen.

Rabat – Nach Monaten steigender Hühnerpreise und Beschwerden aus der Branche prüft der Wettbewerbsrat nach marokkanischen Medienberichten ein Untersuchungsverfahren. Das Untersuchungsverfahren soll Marktanalysen durchführen und mögliche Wettbewerbsstörungen identifizieren, die sowohl Hersteller als auch Verbraucher betreffen.

Schwerpunkt auf Mischfuttermittelmarkt

Nach Kohlenwasserstoffen und Bankzahlungen könnte sich nun der Fokus auf den Mischfuttermittelmarkt für die Geflügelzucht richten. Der Wettbewerbsrat unter dem Vorsitz von Ahmed Rahhou kündigte kürzlich die Eröffnung einer Verweisung von Amts wegen bezüglich des Wettbewerbs auf diesem Markt und verwandten Märkten an.

Die Verweisung erfolgt im Lichte der Schlussfolgerungen der Stellungnahme des Wettbewerbsrats vom 26. September 2024 über den Stand des Wettbewerbs auf dem Mischfuttermarkt in Marokko. In einer Erklärung des Rats wurde beschlossen, ein Untersuchungsverfahren bezüglich „bestimmter Preisbildungspraktiken und nichttarifärer Handelspraktiken“ einzuleiten.

Ziel der Untersuchung

Dieses Verfahren ziele darauf ab, die Vereinbarkeit dieser Praktiken mit dem Gesetz über Preis- und Wettbewerbsfreiheit zu bewerten. Der Wettbewerbsrat soll eine hochkonzentrierte Marktstruktur für Mischfuttermittel festgestellt haben und meldete mögliche Wettbewerbsstörungen auf dem Markt für Eintagsküken, die fast 75 % des Selbstkostenpreises von Masthühnern ausmachen und somit den Verkaufspreis beeinflussen würden.

Beschwerden der Landwirte

Diese Überprüfung folge auf mehrere Beschwerden von Landwirten und Verbänden, die Brutkästen für die steigenden Kükenpreise verantwortlich machen. Said Janah, Generalsekretär der National Association of Broiler Producers (ANPC), berichtete gegenüber LeDesk, dass die Kükenpreise von 3 Dirham vor drei Jahren auf 7 Dirham im letzten Jahr und aktuell auf 14 Dirham gestiegen seien. Er habe zudem kritisiert, dass die FISA (Federation of the Poultry Sector) trotz der vielen Beschwerden untätig geblieben sei.

Politische Reaktionen

Auch im Repräsentantenhaus wurde das Thema von der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD) aufgegriffen. Im November dieses Jahres habe die Fraktion einen Antrag auf Überweisung an den Wettbewerbsrat gestellt. Die PJD-Abgeordneten habe dabei auf den Rekordpreis von 30 Dirham pro Kilogramm Hühnerfleisch und den Anstieg der Eierpreise, welcher ihrer Meinung nach hauptsächlich auf die steigenden Mischfutterpreise zurückzuführen sei, hingewiesen.

Diese möglicherweise umfassende Untersuchung durch den Wettbewerbsrat könnte Klarheit über die Marktmechanismen und Preisschwankungen bringen, um vielleicht die Situation für Hersteller und Verbraucher zu verbessern.

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