Nach der Fokussierung auf das Thema Wasserversorgung in der Thronrede von König Mohammed VI. muss Premierminister Aziz Akhannouch die bisherigen Planungen beschleunigen und ruft zuständige Minister zusammen.
Rabat – König Mohammed VI. hat in seiner Rede vom 29. Juli 2024, anlässlich des 25. Thronjubiläums, das Thema Wasserversorgung in den Fokus gestellt. Dabei verwies er auf die Notwenigkeit, den Trinkwasserbedarf für die Bürgerinnen und Bürger aber auch den Bewässerungsbedarf für die Landwirtschaft sicherzustellen und dafür in den Bau von Wasserpipelines sowie Meerwasserentsalzungsanlagen zu investieren.
Derzeit arbeitet die marokkanische Regierung die Aufgaben des nationalen Programms für Trinkwasserversorgung und Bewässerung (2020-2027) ab. Nur einen Tag nach der Thronrede berief der marokkanische Premierminister den zuständigen Lenkungsausschuss ein.
Aktuelles Programm soll mehr Dynamik erhalten.
Die vergangenen Jahre haben deutlich gezeigt, dass die Dürren, die Niederschlagsdefizite und die Wasserknappheit keine Ausnahme mehr darstellen werden, sondern es sich, um strukturelle Änderungen des Klimas und der Niederschlagsmengen, in Folge des Klimawandeln, handelt.
Die Dürre traf in erster Linie die Landwirtschaft und führte zu Ernteeinbußen, vor allem bei Getreide, was wiederum zu einem Anstieg der Importe auf einem schwierigen Weltmarkt geführt hat und auch weiter führen wird.
Zugleich wirken sich die Probleme in der Landwirtschaft, dem Primärsektor der marokkanischen Volkswirtschaft, auf das allgemeine Wirtschaftswachstum und auf die Arbeitslosenquote aus.
Bei der Sitzung ging es um die Frage, wie die Implementierung des Programms dynamischer gestaltet und die verschiedenen Achsen aktualisiert werden können, um die dringenden Investitionen in den Wassersektor zu beschleunigen, sowie um die Prüfung der Prioritäten, die in der königlichen Rede an die Nation anlässlich des 25. Jahrestages des Thronfestes enthalten sind.
Regierungschef fordert Beschleunigung der Projekte.
Die Sitzung fand in Anwesenheit des Innenministers Abdelouafi Laftit, des Ministers für Infrastruktur und Wasser, Nizar Baraka, und des Ministers für Landwirtschaft, Seefischerei, ländliche Entwicklung und Wasser- und Forstwirtschaft, Mohamed Sadiki, statt. Dabei habe der Regierungschef daran erinnert, dass der König eine Beschleunigung der Projekte gefordert habe und keine Verzögerung oder Ineffizienz tolerieren würde.
Bei diesem Treffen habe daher der Regierungschef die verschiedenen betroffenen Regierungsabteilungen aufgefordert, das Tempo der wasserbezogenen Investitionen und ihrer Umsetzung gemäß dem vereinbarten Zeitplan zu erhöhen, und erklärte, dass der Lenkungsausschuss seine Sitzungen intensivieren werde, um den Verlauf der verschiedenen vereinbarten Programme genau zu verfolgen.