Konkrete Anschlagspläne sollen aufgedeckt und unterbunden worden sein. Koordinierter Einsatz in mehreren Orten in Marokko.
Rabat – Die marokkanischen Sicherheitsbehörden haben bestätigt, dass am heutigen Donnerstag eine Terrorzelle ausgehoben wurde.
Wie die Generaldirektion für Überwachung des Staatsgebiets (DGST) mitteilte, wurden am Donnerstagmorgen (19. Oktober) vier Personen festgenommen, die im Verdacht standen, gefährliche Terrorakte gegen die Sicherheit und Stabilität des Landes vorzubereiten.
Es handele sich, um Personen im Alter zwischen 25 und 32 Jahren, die nach einer Operation der Zentralen Behörde für gerichtliche Ermittlungen BCIJ am frühen Donnerstag in vier Orten des Landes festgenommen worden seien. Sie seien in den Städten Tanger, Tetouan, Inezgane und Aït Melloul aktiv gewesen.
Im Zuge der Hausdurchsuchungen konnten elektronische Geräte, Stichwaffen und Dokumente beschlagnahmt werden, die die Terrororganisation Daech propagieren, sowie Wegbeschreibungen, die den Weg zu den Lagern dieser Organisation in der Sahelzone aufzeigen. Außerdem wurden Fotos, die Terroranschläge dieser Gruppen dokumentierten, sowie eine Publikation über die Regeln der verdeckten Aktionen der Terrorgruppen gefunden.
Ersten Ermittlungen nach hatten die Verdächtigen Daech die Treue geschworen und sich entschlossen gezeigt, in Einzelaktionen Terrorpläne gegen lebenswichtige Stätten und Sicherheitseinrichtungen umzusetzen.
Die Ermittlungen ergaben auch, dass einer der Verdächtigen in Berg- und Waldgebieten an Trainingsmaßnahmen teilgenommen hatte, um sich auf eine Tat vorzubereiten. Ein anderer hatte bereits versucht, sich in der Sahelzone Daech anzuschließen, es sich dann aber anders überlegt und Terroranschläge in Marokko in Erwägung gezogen.