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Marokko – TOTAL-Eren und Chariot geben Projektstudie für „Grünen Wasserstoff“ in Mauretanien bekannt.

Genehmigung von 15 „Grünen Wasserstoff“ – Projekte bei den marokkanischen Behörden anhängig.

Britisch-französische Kooperation TOTAL-Eren u. Chariot bestätigt Genehmigung durch die Behörden in Mauretanien. Kritik an der Situation in Marokko.

Der Energieriese Total-Eren gab am Dienstag, den 6. September 2022, den Beginn der Durchführbarkeitsstudien für ein Großprojekt für grünen Wasserstoff in Mauretanien bekannt. Dieses Projekt soll in Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen Chariot realisiert werden. Ein ähnliches Projekt solle auch in Südmarokko umgesetzt werden, scheint sich aber zu verzögern.

Das französische Unternehmen Total-Eren habe von den mauretanischen Behörden die Genehmigung erhalten, das Nour-Projekt in Partnerschaft mit dem britischen Unternehmen Chariot (50%/50%) zu verwirklichen. „Dank seiner einzigartigen Solar- und Windressourcen sei Mauretanien besonders gut in der Lage, die Vorteile der Power-to-X-Technologie zu nutzen. Damit wäre das Nour-Projekt eines der wettbewerbsfähigsten „Grünen Wasserstoffprojekte“ der Welt. Mit einem Elektrolysepotenzial von bis zu 10 GW könnte es zu einem der größten „Grünen Wasserstoffprojekte“ in Afrika werden“, betonten Total-Eren und Chariot in einer gemeinsamen Erklärung.

„Grüner Wasserstoff“ noch zu wenig Teil der marokkanischen Energiestrategie

„Die offizielle Ankündigung des Beginns von Machbarkeitsstudien bedeutet, dass Total-Eren eine Vereinbarung mit den mauretanischen Behörden getroffen habe“, so ein Experte für erneuerbare Energien gegenüber dem Nachrichtenportal Le360. Er verwies, auf die mangelnde Berücksichtigung von „Grünem Wasserstoff“ in der marokkanischen Energiestrategie.

Auf die Frage nach den Gründen für die „Verzögerung“ bei der Umsetzung des marokkanischen Projekts antwortete nach Le360 eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle, dass die Grundstücksfrage eine Rolle gespielt habe. Total-Eren sei es noch nicht gelungen, eine Zusage der marokkanischen Regierung für eine Fläche von 187.000 Hektar zu erhalten. Dieser Platzbedarf sei größer, als die für das Solar- und Windprojekt des britischen Start-up-Unternehmens Xlinks reservierte Fläche (150.000 Hektar). Fest steht jedoch, dass es weder Total-Eren noch Xlinks bisher gelungen wäre, ihre Pläne in Südmarokko zu verwirklichen.

Genehmigung von 15 „Grünen Wasserstoff“ – Projekte bei den marokkanischen Behörden anhängig.

Während in Ägypten und Mauretanien bereits mehrere Wasserstoffprojekte angelaufen seien, warte man in Marokko noch ab. Soweit bekannt, sind etwa 15 „Grüne Wasserstoffprojekte“ zur Genehmigung durch die Regierung anhängig.

Als die Ministerin für Energiewende, Leila Benali, vor einigen Wochen im Parlament zu diesem Thema befragt wurde, sagte sie, dass „nationale und internationale Investoren willkommen sind, aber sie müssen sich verpflichten, Wasserstoff zu einem Preis von weniger als 2 Dollar/kW anzubieten, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen“.

Außer in Mauretanien arbeitet Total-Eren an mehreren großen Projekten für „Grünen Wasserstoff“ in der ganzen Welt, betont die gleiche Pressemeldung. Der Standort eines ähnlichen Projekts der französischen Gruppe in Südmarokko sei noch nicht bekannt. Die geplante Kapazität soll der des in Mauretanien begonnenen Projekts (10 GW) entsprechen und würde eine Investition von mehr als 100 Milliarden marokkanische Dirham MAD benötigen.

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