Urteil über Entschädigungszahlungen steht noch aus.
Azilal – Laut marokkanischen Medienberichten habe ein Gericht erster Instanz in Azilal am gestrigen Donnerstag (25. April 2024) den Fahrer eines gemischten Transportfahrzeugs, der im März dieses Jahres einen schrecklichen Verkehrsunfall mit zehn Toten verursacht habe, verurteilt.
Der Angeklagte wurde zu zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Der Anwalt des Fahrers, Hassan Ouaouda, habe gegenüber dem Nachrichtenportal Le Site info bestätigt, dass der Fahrer zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Allerdings habe das Gericht noch keine Entscheidung über die Entschädigung der Familien der Opfer getroffen.
Schwerer Unfall auf einer Provinzstraße
Der Unfall ereignete sich auf der Straße, die die Gemeinden Ait Bougmaz und Bouli verbindet. Ein gemischtes Transportfahrzeug stürzte um, wodurch zehn Menschen starben und acht verletzt wurden. Unter den Opfern befanden sich auch Schüler und Lehrer. Eine junge Passagierin, die den Unfall überlebt hatte, äußerte sich zu den Umständen des Dramas. Sie habe berichtet, dass sich die Tragödie ereignet habe, als der Fahrer einem liegengebliebenen Auto zu Hilfe kommen wollte. „Das Fahrzeug überschlug sich an der Klippe in dem Moment, als der Fahrer ausstieg. Die Passagiere waren in Panik und schrien. Ich werde diesen tragischen Moment nie vergessen“, berichtete sie.
Der Staatsanwalt des Königs beim erstinstanzlichen Gericht von Azilal stellte den Fahrer vor Gericht. Er wurde in der Untersuchungshaft wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. „Der Fahrer beging einen Fehler, als er in der Nähe einer Klippe parkte, ohne die Bremsen zu benutzen“, so eine Quelle von Le Site info.
Marokko – Azilal – Unfall – Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.