StartMarokkoMarokko - Staatliche Subventionen für Schafimporte zu Eid Al-Adha kosteten 437 Millionen...

Marokko – Staatliche Subventionen für Schafimporte zu Eid Al-Adha kosteten 437 Millionen Dirham

Dürre und Inflation machten Subventionen nötig.

Außergewöhnliche Maßnahmen in den Jahren 2023 und 2024 ermöglichten die Einfuhr von rund 875.000 Schafen, stabilisierten die Preise und sicherten die Versorgung während des islamischen Opferfestes.

Rabat – Die marokkanische Regierung hat in den Jahren 2023 und 2024 insgesamt 437 Millionen Dirham (rund 40 Millionen Euro) für die Subventionierung von Schafimporten im Vorfeld des islamischen Opferfestes Eid Al-Adha aufgewendet. Dies gab das Ministerium für Landwirtschaft, Seefischerei, ländliche Entwicklung sowie Wasser und Wälder in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt.

Die außerordentliche Subventionsaktion umfasste demnach 193 Millionen Dirham im Jahr 2023 und 244 Millionen Dirham im Jahr 2024. Durch diese Mittel konnten insgesamt knapp 875.000 Schafe importiert werden, davon 386.000 im Jahr 2023 und 489.000 im Jahr 2024.

Das Ministerium betonte, dass der Importmarkt für alle Unternehmen geöffnet wurde, welche die in einer gemeinsamen Verordnung des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen sowie des Landwirtschaftsministeriums festgelegten Kriterien erfüllten. Insgesamt 156 Importeure (61 im Jahr 2023 und 95 im Jahr 2024) nahmen an diesem Prozess teil. Zudem wurde die Möglichkeit des Viehimports unter Aussetzung von Zöllen und Mehrwertsteuer beibehalten.

Die getroffenen Maßnahmen hätten laut Ministerium spürbare positive Auswirkungen auf die Versorgung mit Schafen während der Opferfeste 2023 und 2024 gehabt und maßgeblich zur Erhaltung des nationalen Viehbestands beigetragen. Weiterhin hätten sie dazu beigetragen, die Versorgung der Märkte mit rotem Fleisch zu gewährleisten, die Preise zu stabilisieren und einen deutlichen Preisanstieg zu verhindern.

Das Ministerium wies darauf hin, dass die Regierung angesichts weltweit steigender Inflationsraten und mehrerer Dürrejahre seit ihrem Amtsantritt eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung der Kaufkraft der Bürger ergriffen habe. Dazu zählten die Mehrwertsteuerbefreiung für zahlreiche grundlegende Konsumgüter sowie die Zollbefreiung für verschiedene Produkte wie Weichweizen, Vieh sowie Maschinen und Materialien für die Landwirtschaft, was sich positiv auf die Preise wichtiger Güter ausgewirkt habe.

Dürre und Inflation machten Subventionen nötig.

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen durch mehrere Dürrejahre, die sich negativ auf die Futterreserven und den nationalen Viehbestand ausgewirkt und zu einem Preisanstieg bei rotem Fleisch geführt hätten, habe die Aussetzung von Zöllen und Mehrwertsteuer allein nicht ausgereicht, um die Importrate zu erhöhen und einen ausreichenden Schafbestand für Eid Al-Adha zu sichern. Daher habe die Regierung für die Jahre 2023 und 2024 zusätzliche außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen und eine Subvention von 500 Dirham pro importiertem Schaf gewährt, das zum Opferfest geschlachtet werden sollte.

Abschließend stellte das Ministerium klar, dass die Aussetzung der Zölle und der Mehrwertsteuer keine negativen finanziellen Auswirkungen auf den Staatshaushalt gehabt habe, da die Anwendung dieser Zölle in den Vorjahren primär dem Schutz des nationalen Viehbestands gedient und keine relevanten Einnahmen für die Staatskasse generiert habe.

Mein Konto

Casablanca
Überwiegend bewölkt
18 ° C
18.1 °
18 °
77 %
2.7kmh
79 %
Fr
18 °
Sa
21 °
So
22 °
Mo
24 °
Di
22 °