StartGesellschaftMarokko – Neue Sozialzentren stärken Zugang zu Gesundheit und Bildung

Marokko – Neue Sozialzentren stärken Zugang zu Gesundheit und Bildung

Fokus auf Gesundheit, Behinderung, Berufsausbildung und Suchtprävention

König gibt Startschuss für neue Bildungs- und Sozialeinrichtung im ganzen Land – 13 neue Zentren in acht Provinzen sollen benachteiligte Bevölkerungsgruppen unterstützen – Fokus auf Gesundheit, Behinderung, Berufsausbildung und Suchtprävention

Rabat – In Umsetzung der Weisungen von König Mohammed VI. hat die marokkanische Mohammed-V-Stiftung für Solidarität den Betrieb von 13 neuen sozialen Einrichtungen aufgenommen. Laut einer Mitteilung der Stiftung erfolgt der Ausbau im Rahmen ihrer Programme zur Verbesserung des Zugangs zu lokaler Gesundheitsversorgung, zur Betreuung von Menschen mit Behinderungen sowie zur beruflichen Integration junger Menschen.

Die neuen Zentren verteilen sich auf acht Präfekturen und Provinzen des Landes und gehören zu drei zentralen Programmbereichen; Gesundheitszentren in Wohnortnähe (CMP), das Netzwerk des Nationalen Zentrums für Menschen mit Behinderungen (CNMH) und das nationale Programm zur Bekämpfung von Suchtverhalten.

Gesundheitsversorgung vor Ort – Ausbau in Salé und El Aroui

Ein zentrales Element ist die Eröffnung eines neuen „Centre Médical de Proximité“ (CMP) in Salé. Mit einem Investitionsvolumen von 85,5 Millionen marokkanischen Dirham (etwa 8 Millionen Euro) ist dies die sechste von zwölf geplanten Einrichtungen dieser Art. Ziel ist es, die medizinische Grundversorgung direkt in Wohnnähe benachteiligter Gruppen zu sichern.

Auch in El Aroui wurde ein Schwerpunkt auf den Gesundheitsbereich gelegt. Ein neues Hämodialysezentrum im Wert von 10 Millionen Dirham soll dort die Versorgung von Nierenpatienten ergänzen und verbessern – insbesondere in enger Anbindung an das Mohammed-VI. – Krankenhaus vor Ort.

Neue Impulse für Behindertenbetreuung und Suchthilfe

Im Bereich der Behindertenbetreuung wird in Beni Mellal eine neue Regionalstelle des CNMH eröffnet. Sie erweitert das nationale Netzwerk auf insgesamt neun Zentren und wurde mit 30 Millionen Dirham finanziert.

Die Suchtprävention wird ebenfalls weiter ausgebaut: Neue Therapiezentren gehen in Chefchaouen, Al Hoceima und Beni Mellal an den Start. Die Investitionen belaufen sich jeweils auf zwischen 4,5 und 6,5 Millionen Dirham. Damit steigt die Zahl der landesweiten Suchtbehandlungszentren auf 18, die nun in 15 Städten verfügbar sind.

Berufsausbildung als Schlüssel zur Integration

Sechs weitere Einrichtungen widmen sich der beruflichen Qualifizierung junger Menschen aus benachteiligten Verhältnissen. Dabei werden gezielt Sektoren angesprochen, die hohes Beschäftigungspotenzial aufweisen. Zu den neuen Ausbildungszentren zählen unter anderem:

  • ein Metallbau- und Schweißzentrum in Tit Mellil (94 Mio. MAD)
  • ein Agrarausbildungszentrum in Souk El Arbaa (34 Mio. MAD)
  • ein Elektronikzentrum in Sidi Othmane, Casablanca (32,5 Mio. MAD)
  • ein Tourismusausbildungszentrum in Chefchaouen (15,2 Mio. MAD)

Diese Zentren sollen jungen Menschen praxisnahe Fähigkeiten vermitteln und den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern.

Bildung und Orientierung für Jugendliche in Al Hoceima

Mit einem Investitionsvolumen von 3,5 Millionen Dirham wurde außerdem ein neues sozio-edukatives Zentrum in Izemouren (Provinz Al Hoceima) geschaffen – das erste dieser Art in der Region. Die Einrichtung soll Jugendlichen Zugang zu Bildungsangeboten und Berufsorientierung ermöglichen.

Verwaltung in Partnerschaft mit Ministerien und Organisationen

Die operative Leitung der neuen Zentren liegt laut Stiftung bei verschiedenen Partnern, darunter das Gesundheitsministerium, das Sekretariat für Handwerk und Sozialwirtschaft, das Amt für Berufsausbildung (OFPPT) sowie spezialisierte gemeinnützige Organisationen. Ziel sei eine passgenaue Betreuung je nach fachlichem Fokus der Einrichtungen.

Die Mohammed-V-Stiftung für Solidarität verfolgt mit diesem Ausbau ihre zentrale Mission weiter; die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen durch lokalen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und sozialer Unterstützung. Dabei stehen Nähe, Solidarität und praxisnahe Förderung im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung.

Die nun eröffneten Einrichtungen zeigen eine starke territoriale Streuung und setzen auf sektorübergreifende Zusammenarbeit. Obgleich unter der Leitung des Königs stehend, tritt die Stiftung damit als operativer Akteur sozialer Entwicklung in Marokko auf – mit konkretem Fokus auf Prävention, Integration und Ausbildung.

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