Bio-Tech Startup Moldiag kann mit der Vermarktung des in Marokko hergestelltem Diagnosetest für chronische myelogische Leukämie beginnen.
Casablanca – Ende März 2023 wurde der mutmaßlich erste zu 100% in Marokko hergestellte Diagnosetest zur Erkennung der sog. chronischen myelogischen Leukämie CML zur Vermarktung zugelassen.
Dies gab die marokkanische MaScIr Foundation for Advanced Sciences, Innovation and Research in einer Presseerklärung bekannt. Dieser neue Diagnosetest wird von der Firma Moldiag, einem sog. Spin-Off der Foundation und Biotech Startup, herausgebracht.
Bei der Erkrankung CML handelt es sich, um eine Form des Blutkrebses, der durch eine übermäßige Produktion von Granulozyten, eine Form der sog. weißer Blutkörperschaft, durch das Knochenmark gekennzeichnet ist. Von dieser Erkrankung seien nach einer Schätzung der MaScIr ca. 2.400 Menschen in Marokko betroffen, wobei lediglich bisher 640 Fälle eindeutig diagnostiziert wurden.
Neue Diagnosemöglichkeit wird seit dem 31. März 2023 vertrieben.
Wie die Foundation weiter betont, sei die Erkrankung heute, durch zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, unter Kontrolle zu bringen und ist nicht mehr zwingend tödlich. Dies setze aber eine rechtzeitige und verlässliche Diagnose voraus.
„Um von der angemessenen Behandlung profitieren zu können, muss der Patient Zugang zu einer verlässlichen Diagnose haben.“
Nach den jüngsten Empfehlungen der Hohen Behörde für Gesundheit (HAS), insbesondere zur Suche nach spezifischen Biomarkern, für eine Erstdiagnose von CML, wird Moldiag ab diesem Freitag, dem 31. März, das erste 100% marokkanische Kit vertreiben.
Dieser „kostengünstige“ Test habe alle notwendigen Schritte durchlaufen, um die vom Gesundheitsministerium ausgestellte Marktzulassung und die CE-Kennzeichnung zu erhalten, was die Einhaltung der strengsten Anforderungen in Europa bestätigt, so die Foundation in ihrer Erklärung abschließend.
