StartGesellschaftMarokko – Möglichweise nicht genug Opfertiere zum Eid Al-Adha (Opferfest)

Marokko – Möglichweise nicht genug Opfertiere zum Eid Al-Adha (Opferfest)

Durch Importe könnte der Preisanstieg reguliert werden.

Bis zu 1. Mio. Tiere könnten importiert werden müssen, um die Nachfrage zu decken.

Rabat – Nur wenige Tage nach dem Ende des für Muslime heiligen Fastenmonats Ramadan und damit gut zwei Monate vor dem Opferfest beginnen die Spekulationen darüber, woher die hohe Anzahl an Opfertiere kommen sollen, die am „Festtag“ geopfert werden müssen. Nach einem Bericht der Tageszeitung Al Ahdath Al Maghribiya könnten ca. mindestens eine Million Tiere importiert werden müssen.

Während des Opferfestes opfern die Muslime ein Tier (einen Widder), um an das Opfer Ibrahims zu erinnern. Es ist üblich, dass jede muslimische Familie ein Schaf schlachtet. In Marokko fördert die Regierung jedoch den Import von Rindern und Schafen für das Eid Al-Adha-Fest. Um die Nachfrage zu decken, bleibe nur der Import.

In Marokko werden z. Zt. Ca. 4 Millionen Schafe für das Fest gezüchtet. Nach Angaben des Präsidenten des marokkanischen Verbandes für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (COMADER) fehlen noch eine Million Tiere, um die genaue Zahl zu erreichen.

Durch Importe von Opfertieren könnte der Preisanstieg reguliert werden.

Als Herkunftsländer gelten Rumänien und Spanien. Aufgrund der gestiegenen Futtermittelpreise und Transportkosten liegen die Preise um 5-10% höher als im vergangenen Jahr. Der Import von Schafen könnte regulierend wirken bzw. die Preise stabilisieren.

Die Vorbereitungen für Eid Al-Adha laufen auf höchster Ebene. Es haben bereits mehrere Treffen zw. dem Premierminister u. Fachleuten des Sektors stattgefunden, darunter COMADER und die Interprofessionelle Vereinigung für rotes Fleisch.

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