Latifa Ibn Ziaten erhält Verdienstorden von Ex-Präsident Holland überreicht.
Paris – Marokkanerin Latifa Ibn Ziaten wurde in Frankreich mit dem Offiziersabzeichen des nationalen Verdienstordens ausgezeichnet. Der ehemaligen französischen Präsident François Hollande verlieh der marokkanischen Aktivistin am 5. Oktober im Pariser Rathaus den Orden.
Zu ihrem Lebenskampf hat Latifa Ibn Ziaten das Gedenken an ihren Sohn gemacht. Als Mutter von Imad Ibn Ziaten, dem ersten Soldaten, der 2012 in Toulouse von dem Terroristen Mohammed Merah ermordet wurde, gründete die aus Tetouan stammende Marokkanerin nach dieser Tragödie den Verein „Imad pour la Jeunesse et la Paix“ (Imad für Jugend und Frieden).
Die couragierte Mutter reist seitdem durch ganz Frankreich, um Jugendlichen in benachteiligten Stadtvierteln zu helfen, und nimmt an Konferenzen auf der ganzen Welt teil, um für Frieden, Toleranz und Zusammenleben zu werben.
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Nicht die erste Auszeichnung für das Engagement für Vergebung und Toleranz.
Wegen dieses lebenslangen Engagements erhielt Latifa Ibn Ziaten eine Reihe renommierter Auszeichnungen, darunter den Orden der Ehrenlegion, der ihr 2016 vom damals amtierenden Staatspräsidenten François Hollande verliehen wurde.
Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte in einem Schreiben vom 31. Dezember 2021 seine Entscheidung an, sie zum Offizier des nationalen Verdienstordens zu ernennen. Diese neue Auszeichnung wurde ihr am vergangenen Donnerstag, den 5. Oktober 2023, im Rahmen einer Zeremonie im Pariser Rathaus von François Hollande überreicht.
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