StartMarokkoMarokko – Landwirtschaftsministerium schränkt Export für Olivenöl ein.

Marokko – Landwirtschaftsministerium schränkt Export für Olivenöl ein.

Einschränkungen sollen bis Ende 2024 gültig bleiben.

Heimisches Preisniveau für Olivenöl soll nicht weiter steigen. Exporteure von Olivenöl benötigen Exportgenehmigung vom Landwirtschaftsministerium.

Rabat – Am vergangenen Donnerstag kündigte das Ministerium für Landwirtschaft, Seefischerei, ländliche Entwicklung, Wasser und Forstwirtschaft Maßnahmen an, mit denen es in die Vermarktung der Olivenölproduktion eingreifen will.

Ziel sei es, die lokale Produktion zu entwickeln und eine regelmäßige Versorgung des marokkanischen Marktes zu gewährleisten.
Außerdem sollen die Verbraucherpreise auf einem normalen Niveau stabilisiert, die Lebensfähigkeit und Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette des Olivensektors gewährleistet und ein Beitrag zur Ernährungssicherheit der marokkanischen Bevölkerung geleistet werden.

„Aus diesem Grund hat die Regierung beschlossen, die Ausfuhr von frischen oder gekühlten Oliven, verarbeiteten Oliven, Olivenöl und Oliventresteröl lizenzpflichtig zu machen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.

Einschränkungen sollen bis Ende 2024 gültig bleiben.

Die Maßnahme soll bis zum 31. Dezember 2024 in Kraft bleiben. Sie entspricht den Bestimmungen von Artikel 1 des Außenhandelsgesetzes 13-89, das Exporte ohne Lizenz verbietet.

„Insbesondere in den Mittelmeeranrainerstaaten wurde die erwartete Olivenölproduktion durch extreme Witterungsbedingungen stark beeinträchtigt. Eine solche Situation auf dem Weltmarkt ist der harmonischen Entwicklung des nationalen Olivenölmarktes nicht förderlich“, so das Ministerium weiter.

Qualität von Oliven und Olivenöl wird überwacht.

Das Landwirtschaftsministerium hat über das Office national de sécurité sanitaire des produits alimentaires (ONSSA) ein Qualitätskontrollsystem für Olivenöl eingerichtet. Dieses System gewährleistet die Einhaltung der geltenden Vorschriften. Diese basieren auf Kontrollplänen, die bei der Produktion durch zugelassene oder autorisierte Betriebe sowie bei importierten und exportierten Produkten umgesetzt werden, so das Ministerium.

Die voraussichtliche Olivenproduktion wird auf 1,07 Millionen Tonnen geschätzt. Basierend auf den aktuellen Preisen werden die Einnahmen auf 7,4 Milliarden marokkanische Dirham MAD geschätzt. Dies ist ein Anstieg von 10% im Vergleich zum Herbst 2022, so das Ministerium.

Der Bereich für Olivenölanbau gehört zu den strategischen Sektoren im Landwirtschaftssektor.

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