Exekutivdirektorium des IWFs stimmt Antrag der marokkanischen Regierung auf neue flexible Kreditlinie zu.
Washington, DC – Das nordafrikanische Königreich hat beim Internationalen Währungsfonds IWF eine Ausweitung seiner flexiblen Kreditlinie (FCL) beantragt. Diese flexible Kreditlinie beim IWF entspricht ein wenig dem Dispokredit beim Girokonto einer Privatpersonen und sie dient dazu, notfalls bei externen Schock auf einen Finanzpuffer zurückgreifen zu können. Nun hat sich der IWF mit dem neuen „Dispokredit“ für Marokko beschäftigt.
Nach einer Erklärung des IWFs sei das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds am gestrigen Montag, 6. März 2023, zu einer informellen Sitzung zusammengekommen, um einen Antrag der marokkanischen Regierung auf eine zweijährige Vereinbarung mit dem IWF im Rahmen der flexiblen Kreditlinie (FCL) in Höhe von 3,726 Mrd. SZR (etwa 417 Prozent der Quote oder 5 Mrd. USD) zu erörtern. „Mit dieser Kreditlinie können sich Länder mit sehr soliden politischen Rahmenbedingungen und einer nachgewiesenen Wirtschaftsleistung vor externen Schocks schützen, indem sie im Voraus einen umfangreichen Zugang zu IWF-Mitteln erhalten, ohne dass nachträgliche Auflagen gemacht werden“, so die Erklärung des IWF weiter. Zugleich wies der Fonds darauf hin, dass Marokko die neue Kreditlinie als Vorsichtsmaßnahme behandeln wolle.
Finale Entscheidung in den kommenden Wochen.
„Unter Berücksichtigung der sehr soliden politischen Rahmenbedingungen und „der Erfolgsbilanz Marokkos möchte die Geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, die Genehmigung der FCL-Vereinbarung für Marokko empfehlen, wenn das Exekutivdirektorium des IWF in den nächsten Wochen erneut zusammentritt,“ so die Erklärung weiter. Der IWF sei bereit, Marokko weiterhin bei der Bewältigung der Risiken zu unterstützen.