Insbesondere Nahrungsmittel sind in Marokko im Jahresvergleich deutlich teurer geworden.
Rabat – Die Hohe Kommission für Planung HCP hat den Verbraucherpreisindex für den Monat November 2022 im Vergleich zu November 2021 bekanntgegeben. Danach lag die Inflation bei 8,3%.
Besonderen Einfluss hatte der Anstieg des Nahrungsmittelindex um 14,4% und des Non-Food-Index um 4,5%, erklärt die HCP in ihrer jüngsten Mitteilung zum VPI für November 2022. Bei den Non-Food-Produkten reichen die Veränderungen von einem Anstieg von 0,1% für Gesundheit bis zu 14,2% für Transport.
Preise gegenüber Vormonat teils gestiegen, aber auch in einzelnen Bereichen leicht gesunken.
Im Vergleich zum Oktober 2022 stieg der VPI um 0,4%, was auf einen Anstieg des Nahrungsmittelindexes um 0,4% und des Indexes für Nicht-Nahrungsmittel um 0,5% zurückzuführen sei.
Die zwischen Oktober und November 2022 verzeichneten Steigerungen bei den Nahrungsmitteln betrafen hauptsächlich Öle und Fette mit 4,4%, Milch, Käse und Eier mit 1,1%, Gemüse mit 0,9%, Zucker, Marmelade, Honig, Schokolade und Süßwaren mit 0,3 % sowie Brot und Getreide und Kaffee, Tee und Kakao mit 0,2%.
Dagegen sanken die Preise für Obst um 3,8%, für Fisch und Meeresfrüchte um 0,8% und für Fleisch um 0,3%. Bei den Non-Food-Produkten stiegen vor allem die Kraftstoffpreise mit 7,0%.
Preisentwicklung unterscheidet sich je nach Region.
In den einzelnen Städten verzeichneten Al-hoceima mit 1,3%, Oujda mit 1,2%, Marrakesch mit 1,0%, Safi und Errachidia mit 0,9%, Agadir, Fes, Tetouan, Dakhla und Settat mit 0,7%, Casablanca, Rabat und Meknès mit 0,4% und Kenitra mit 0,3% die höchsten Anstiege des VPI gegenüber dem Vormonat. Dagegen wurden in Beni-Mellal mit 0,7% und in Laâyoune und Guelmim mit 0,1% Rückgänge verzeichnet. Unter diesen Umständen wäre der Indikator der Kerninflation, der Produkte mit volatilen Preisen und Produkte mit öffentlichen Tarifen ausschließt, im November 2022 im Vergleich zum Oktober 2022 um 0,7% und im Vergleich zum November 2021 um 7,6% gestiegen.