Auf Anweisung von König Mohammed VI. wird sich Marokko an der Bereitstellung von humanitärer Hilfe für die Palästinenser im Gaza-Streifen beteiligen.
Rabat – Die Gewalt zwischen Palästinensern und Israelis scheint nicht enden zu wollen. Je nach Zählung und Quelle gab es in den letzten zwei Wochen und nach den Angriffen aus dem Gaza-Streifen und den darauffolgenden Militärschlägen der israelischen Armee ca. 1.050 Tote Israelis und inzwischen ca. 5.200 Opfer auf der palästinensischen Seite.
Der Gaza-Streifen ist vollständig abgeriegelt und zeitweise hatte Israel sowohl die Wasser- wie auch die Stromversorgung eingestellt.
Die Menschen im Gaza-Streifen sind daher dringen auf Hilfsgüter angewiesen, die auch zahlreiche Länder zur Verfügung stellen möchten, wenn Ägypten und Israel sich auf die Öffnung der Grenze in Rafah verständigen.
Einzelne Transporte mit Hilfsgütern konnten bereits die Grenze überschreiten.
Die internationale Sorge ist groß, dass die Opferzahlen und die Not im Gaza-Streifen wachsen werden, wenn die israelische Regierung die angekündigte sog. Bodenoffensive gegen die Hamas tatsächlich beginnt. Hinter den Kulissen wird versucht, die israelische Regierung vielleicht doch von einer Bodenoffensive abzubringen, welche auch das Risiko eine Eskalation in der ganzen Region mit sich bringt.
Marokko will Hilfsgüter beisteuern.
Wie am gestrigen Abend das marokkanische Außenministerium bekanntgab, hat König Mohammed VI., der auch Vorsitzende des Al-Quds Komitees (Jerusalem-Komitee) ist, angewiesen, dass auch Marokko Hilfsgüter zu Gunsten der Palästinenser im Gaza-Streifen beisteuern wird.
Diese Hilfe umfasst erhebliche Mengen an Nahrungsmitteln, medizinischen Produkten und Wasser, teilte das Ministerium in einer Pressemitteilung mit.
Die Modalitäten für den Versand dieser Soforthilfe werden mit den ägyptischen und palästinensischen Behörden vereinbart.
„Diese hochkönigliche Entscheidung ist Teil des ständigen Engagements Seiner Majestät König Mohammed VI., möge Gott ihm beistehen, zugunsten der palästinensischen Sache“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.