Marokkanische Sicherheitsdienste ziehen eine hohe Anzahl von Sicherheitsbeamten in Marrakech zur Jahrestagung der beiden Finanzinstitutionen IWF und WB zusammen.
Marrakech – In der roten Königstadt Marrakech beginnt heute offiziell die gemeinsame Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (WB). Die Tagung findet vom 9. Oktober bis zum 15. Oktober 2023 statt und dominiert seit Wochen das Straßenbild und die Berichterstattung.
Zwischen 12.200 und 14.000 Teilnehmer sowie Gäste aus 189 Ländern werden in der Stadt erwartet. Unter den Teilnehmern sind Schwergewichte: 4.500 führende Finanzakteure, 3.500 Fachleute aus verschiedenen internationalen Organisationen, 1.500 Gelehrte und Akademiker, 1.000 Vertreter von NGOs und 300 Delegationsleiter. Hinzu kommen 2.000 Mitarbeiter der Weltbank und des IWF sowie 800 Journalisten aus aller Welt. Von deutscher Seite werden unteranderem Finanzminister Lindner (FDP) und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) in Marrakech erwartet.
Auf dem ehemaligen Gelände der COP 22 wurde ein neues Kongresszentrum errichtet.
Eigens für die Jahrestagung wurde in der Stadt ein Kongresszentrum errichtet. Der symbolträchtige Standort Bab Ighli, der bereits Gastgeber der COP 22 war, bereitet sich darauf vor, erneut Gäste aus aller Welt zu empfangen. Strategisch günstig im Herzen der Stadt gelegen, bietet er die Nähe zu luxuriösen Hotels, historischen Sehenswürdigkeiten und dem Flughafen Marrakesch-Menara.
Auf einer Gesamtfläche von 54 Hektar wurde für den Anlass ein 23 Hektar großer Campus angelegt. Er umfasst einen Plenarsaal mit 4.000 Sitzplätzen, Räume für Konferenzen und Workshops, Bereiche für die Medien sowie einen Marokko-Pavillon, in dem die Gäste in die Kultur und die kulinarischen Köstlichkeiten des Landes eintauchen können.
Marrakech wird zur Hochsicherheitszone während der Jahrestagung von IWF und Weltbank.
Das Veranstaltungen mit solch einflussreichen Gästen auch Sicherheitsfragen aufwerfen, wird auch derzeit in Marrakech ersichtlich.
In Marrakesch sei die Anspannung spürbar, so marokkanische Medien. Doch bevor die ockerfarbene Stadt vom 9. bis 15. Oktober anlässlich der Jahrestagung des IWF und der Weltbank zum Zentrum der Wirtschaftsdebatten werde, würde sie sich in eine Festung verwandeln, die bereit sei, „Würdenträger, Experten und Entscheidungsträger aus der ganzen Welt zu empfangen“, heißt es z.B. beim Nachrichtenportal Le360. Die beiden Sicherheitsdienste DGSN und DGST hätten nach eigenen Angaben und angesichts der Größe des Ereignisses ein umfangreiches Sicherheitsaufgebot bereitgestellt. Dies gelte sowohl bezogen auf das Aufgebot an Technik wie auch an Personal, womit ein reibungsloser Ablauf der Jahrestagung und die Sicherheit aller Teilnehmer gewährleistet werden soll.
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Genaue Zahlen zur Anzahl der eingesetzten Beamten wurden nicht gemacht. Der marokkanische TV-Sender 2M spricht von ca. 6.500 Beamten. In dem nordafrikanischen Königreich scheint man sich, angesichts der Bedeutung der Veranstaltung sowie der Bekanntheit der Teilnehmer und vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage in der Welt, der Herausforderung bewusst zu sein. Doch das Land hat Erfahrung in Fragen der Sicherheit und hat auch bei der FIFA-WM 2022 in Qatar die qatarischen Sicherheitsorgane beraten und unterstützt.
Marokko – Jahrestagung der Weltbank und des IWF in Marrakech beginnt.