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Marokko – Fünf marokkanische Unternehmen in den „Top 100 Listed Companies“ von Forbes Middle East.

Banken hauptsächlich unter den marokkanischen Vertretern.

Unternehmen des mittleren Ostens und Nordafrikas haben sich in 2021 überdurchschnittlich entwickelt, vor allem in Saudi-Arabien

Rabat – Das Wirtschaftsmagazin Forbes Middle East hat nur fünf marokkanische Unternehmen in seine Liste der „Top 100 Listed Companies“ für 2022 aufgenommen. Unter den 100 Umsatzstärksten Unternehmen in der arabischen Welt und Hauptsitz in Marokko findet man im Ranking lediglich die Attijariwafa Bank, Maroc Telecom, Banque Centrale Populaire (BCP), Bank of Africa und LafargeHolcim Maroc.

Das amerikanische Wirtschaftsmagazin erstellt sein Ranking jährlich auf der Grundlage von Umsatz, Gewinn, Vermögen und Marktwert der Unternehmen. In diesem Jahr gelang es 24 neue Unternehmen in die Liste aufgenommen zu werden, darunter die marokkanische Bank of Africa und Maroc Telecom.

Banken hauptsächlich unter den marokkanischen Vertretern.

Auffällig ist, dass unter den marokkanischen Vertretern die Banken bzw. Finanzinstitute dominieren. Drei der fünf genannten Unternehmen sind Finanzdienstleister.

Die Attijariwafa Bank, die von Mohamed El Kettani geleitet wird und mehrheitlich im Besitz der königlichen Investment Holding Al Mada ist, rangiert auf Platz 23 der Forbes-Liste und ist mit einem Marktwert von 10,3 Milliarden US-Dollar die größte Bank Marokkos. Mit rund 10,6 Millionen Kunden in Marokko und Afrika verzeichnete die Bank im Jahr 2022 einen Umsatz von 4,3 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 630 Millionen US-Dollar.

Wer bereits in Marokko gewesen ist, kennt den ehemaligen Staatskonzern und Marktführer im Bereich der Telekommunikation. Maroc Telecom steht auf Platz 40. Neben Marokko ist das Unternehmen in 11 afrikanischen Ländern tätig, darunter Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Elfenbeinküste und Togo.

Maroc Telecom hat derzeit 76 Millionen Kunden und einen Marktwert, laut Forbes von 12 Milliarden US-Dollar sowie geschätzte Vermögenswerte von 6,3 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr hat das Unternehmen bisher einen Umsatz von 3,7 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 708 Millionen US-Dollar erzielt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich der Etisalat aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der marokkanische Staat ist mit etwas weniger als 20% weiterhin beteiligt.

Nicht weniger bekannt ist die Banque Centrale Populaire (BCP). Forbes stufte die marokkanische Banken- und Finanzgruppe auf Platz 46 ein, mit einem Marktwert von 5,5 Milliarden US-Dollar und Einnahmen von 2,7 Milliarden US- Dollar bis 2022, bei einer Gewinnspanne von 279 Millionen US-Dollar. Die BCP hat eine starke Präsenz in Marokko aber auch im Ausland in Ländern, in den die Gruppe der im Ausland lebenden Marokkanerinnen und Marokkanern größer ist. Darunter Frankreich, Spanien, Benelux und Deutschland. Die Gruppe ist als Genossenschaftsbank organisiert.

Gleich dahinter schon die nächste Bank. Das vierte marokkanische Unternehmen auf der Liste ist die Bank of Africa vormals BMCE. Die von Herrn Othman Benjelloun geleitete Bankengruppe rangiert auf Platz 55 mit einem Marktwert von 4,2 Milliarden US-Dollar bis 2022, einem Nettogewinn von 291 Millionen US-Dollar und derzeit 35,3 Milliarden Dollar an Vermögenswerten in mehr als 20 afrikanischen Ländern.

Im vergangenen Jahrzehnt hat die Bank of Africa eine ehrgeizige Expansionsstrategie in Afrika verfolgt. Heute hat sie 6,6 Millionen Kunden, die von mehr als 14.900 Mitarbeitern betreut werden.

Nur knapp hat es die LafargeHolcim Maroc auf die Top 100 Liste geschafft. Als einziges marokkanisches Industrieunternehmen im Ranking rangiert die LafargeHolcim Maroc auf Platz 99 mit einem aktuellen Marktwert von 4,7 Milliarden US-Dollar und Aktiva im Wert von 2,1 Milliarden US-Dollar. Der Baustoffhersteller und Händler verfügt über 40 Produktions- und Vertriebsstandorte mit einer Belegschaft von 2.500 Mitarbeitern.

Top 100 Unternehmen Middle East steigerten ihren Gewinn in Summe um 121 %

Trotz der globalen Wirtschaftskrise meldeten börsennotierte Unternehmen im Nahen Osten laut Forbes im Jahr 2021 Nettogewinne in Höhe von 201,7 Mrd. USD, ein Anstieg um 121 % gegenüber 91 Mrd. USD im Jahr 2020.

Das Gesamtvermögen und der Marktwert der börsennotierten Unternehmen in der Forbes-Rangliste stiegen auf 4,2 Billionen US-Dollar bzw. 4 Billionen US-Dollar, gegenüber 3,6 Billionen US-Dollar bzw. 3 Billionen US-Dollar im vergangenen Jahr.

Das dritte Jahr in Folge führt der Öl- und Gasriese Saudi Aramco die Liste mit 400,5 Milliarden US-Dollar Umsatz und 2,3 Billionen US-Dollar Marktwert an. Saudi-Arabische Unternehmen dominieren die Liste mit 33 Einträgen – vor den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 25 Einträgen, Katar mit 16 und Kuwait mit acht Positionen.

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