StartMarokkoMarokko – Französische Kulturministerin Dati kommende Woche erwartet

Marokko – Französische Kulturministerin Dati kommende Woche erwartet

Frau Dati hat eine besondere Verbindung zum Maghreb

Rachida Dati besucht Marokko vom 16. bis 18. Februar und weiht ein Institut français in der Westsahara / marokkanischen Sahara ein.

Paris/Rabat – Vom 16. bis 18. Februar 2025 wird die französische Kulturministerin Rachida Dati Marokko einen offiziellen Besuch abstatten. Ziel dieses Arbeitsbesuchs mit einem dichten Programm ist es, der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Marokko neue Impulse zu verleihen.

Nach ihrer Ankunft in Rabat am Sonntagabend wird die Ministerin am nächsten Tag nach Laâyoune und Dakhla weiterreisen. Dort wird sie Gespräche mit Behörden und Kommunalpolitikern führen sowie mehrere sozioökonomische Einrichtungen in den beiden größten Städten der Westsahara / marokkanische Sahara besuchen. Einer der wichtigsten Programmpunkte ist die Einweihung eines französischen Instituts / Institut français in Laâyoune, das den verstärkten kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern symbolisieren soll.

Nach ihrer Rückkehr nach Rabat am Dienstag, den 18. Februar 2025, sind bilaterale Gespräche mit Regierungsmitgliedern geplant – insbesondere mit ihrem marokkanischen Amtskollegen Mehdi Bensaïd, zu dem ein gutes Verhältnis bestehen soll. Auf der Tagesordnung steht voraussichtlich die Prüfung verschiedener Partnerschaftsprojekte im Kulturbereich.

Erster Besuch eines französischen Regierungsmitglieds in der Westsahara / marokkanischen Sahara

Nach dem Ende der diplomatischen Eiszeit zwischen Frankreich und Marokko, die durch die faktische französische Anerkennung des marokkanischen Hoheitsanspruchs auf die Westsahara / marokkanische Sahara beendet werden konnte, sowie nach den zahlreichen Abkommen, die während des Staatsbesuchs von Präsident Macron Ende Oktober 2024 in Rabat unterzeichnet wurden, ist die Reise von Kulturministerin Rachida Dati die erste offizielle Reise eines französischen Regierungsmitglieds in diese Region. Bereits zuvor hatten Wirtschaftsdelegationen und Abgeordnete die Westsahara/marokkanische Sahara besucht, um sich über Investitionsmöglichkeiten und Projekte zu informieren.

Frau Dati hat eine besondere Verbindung zum Maghreb

Die ehemalige Richterin wurde 1965 in Saint-Rémy geboren und ist das zweitälteste von elf Kindern eines marokkanischen Vaters und einer algerischen Mutter. Durch ihren eigenen Werdegang kennt sie die oft schwierigen und prekären Lebensverhältnisse maghrebinischer Auswandererfamilien in Frankreich und Europa sehr gut.

Als gute Schülerin einer katholischen Schule eröffnete sich ihr die Möglichkeit eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften, später folgte ein Jurastudium. Über mehrere Stationen in der Wirtschaft, unter anderem beim Energiekonzern Elf Aquitaine, stieg sie 2002 in die Politik ein und begann ihre Laufbahn im Büro des damaligen Innenministers und späteren Präsidenten Nicolas Sarkozy. Während seines Wahlkampfs 2007 fungierte sie als seine Sprecherin und wurde so einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Nach seinem Wahlsieg ernannte er sie zur Justizministerin – als erste Ministerin mit maghrebinischen Wurzeln in Frankreich.

Von 2009 bis 2019 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments, seit 2008 ist sie zugleich Bürgermeisterin des 7. Arrondissements von Paris. Seit Januar 2024 ist Rachida Dati französische Kulturministerin. Sie ist Mutter einer Tochter.

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