Kontroll- und Planungsgesellschaft soll die Planungsverantwortung über die Erweiterung des marokkanischen Hochgeschwindigkeitsnetzes übernehmen.
Das französische Unternehmen Egis hat von der marokkanischen Eisenbahnbehörde (ONCF) den Auftrag für die externe Inspektion und Kontrolle der rund ca. 450 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke Kenitra-Marrakech erhalten. Dies gab die Egis-Group auf der eigenen Webseite bekannt.
Nach Angaben des Unternehmens habe die marokkanische-staatliche Eisenbahngesellschaft ONCF Egis zum Generalberater ernannt.
Die geplante Bahnlinie Kenitra-Tanger solle bis nach Marrakech verlängert werden. Dieses 450 km lange Projekt, das Teil des Plans „Rail Maroc 2040″ ist, wird mehrere wichtige Städte verbinden bzw. das Eisenbahnnetz des Königreichs im Hochgeschwindigkeitsbereich ausweiten. Die Trasse umfasse drei Abschnitte: Teil 1: Kenitra-Ain Sebaa mit einer Länge von 150 km; Teil 2: Ain Sebaa-Nouaceur mit einer Länge von 130 km und Teil 3: Nouaceur-Marrakech mit einer Länge von 212 km.
Egis Group mit Erfahrungen beim Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Tanger – Kenitra
Laut Egis, eine französische Gruppe, die auf öffentliche Bauarbeiten u. Mobilitätsdienstleistungen spezialisiert ist, werden die entsprechenden Studien so bald wie möglich abgeschlossen sein, damit eine komplette und zusammenhängende Netzoptimierung gewährleistet werden kann. Konkret betreffen die Vorbereitungen den Abschnitt Ain Sebaa-Nouaceur mit der Umleitung des Knotenpunkts Casablanca und der Vervierfachung der genutzten Gleise auf ca. 60 km.
Diese Phase erfordere eine starke Beteiligung des Auftraggebers ONCF, u. a. auf der technischen, betrieblichen und finanziellen Ebene sowie bei den Tests und bei der Einbeziehung von Ingenieurbüros, erläutert Egis.
Von 2010 bis 2018 führte Egis das sog. integrierte Baumanagement für die Gleise, Oberleitungen und Fundamente der Hochgeschwindigkeitsstrecke Tanger-Kenitra aus, wobei das Unternehmen auch die Bauleitung für den nördlichen Teil des Bahnnetzes.