Aus Frankreich flossen im Wirtschaftsjahr 2023 ca. 6,8 Mrd. MAD an Nettoinvestitionen nach Marokko. Paris dominiert mit über 61% Anteil an allen ausländischen Direktinvestitionen.
Rabat – Frankreich ist zwar seit einigen Jahren nicht mehr der wichtigste Handelspartner Marokkos, weil es von Spanien in dieser Rolle abgelöst wurde, ist aber weiterhin der wichtigste ausländische Investor.
Frankreich war nach Angaben des Devisenamts erneut der größte Investor im Jahr 2023 in Marokko mit einem Nettoinvestitionsvolumen von 6,8 Mrd. marokkanische Dirham (MAD). Trotz diplomatischer Krise zwischen Paris und Rabat stieg das Nettoinvestitionsvolumen im vergangenen Jahr verglichen mit 3,8 Mrd. MAD im Jahr 2022, was einem Anstieg von 79,5 % entspricht.
Frankreich ist mit deutlichem Abstand wichtigster ausländischer Investor.
Frankreich bzw. französische Unternehmen und Unternehmer sind im Bezug auf Investitionen in Marokko dominierend. Diese ca. 6,8 Mrd. MAD Nettozufluss würden einem Anteil von ca. 61,4 % am gesamten Nettofluss ausländischer Direktinvestitionen (ADI) entsprechen, so das Amt in seinem Jahresbericht 2023 über die marokkanische Zahlungsbilanz und den Auslandsvermögensstatus.
Im Jahr 2023 beliefen sich die Netto-DI-Zuflüsse aus den Vereinigten Arabischen Emiraten auf +2,3 Mrd. MAD, gegenüber +2,2 Mrd. MAD im Jahr 2022, gefolgt vom Vereinigten Königreich (+1,8 Mrd. MAD gegenüber +2,6 Mrd. MAD), Spanien und Deutschland (jeweils +1,5 Mrd. MAD).
Nettozufluss an Direktinvestitionen sank um 51,7% gegenüber 2022.
Insgesamt ging der Nettozufluss an ausländischen Direktinvestitionen deutlich zurück. Die Netto-Direktinvestitionen in Marokko erreichten im Jahr 2023 „nur“ 11,1 Mrd. MAD gegenüber 23 Mrd. MAD im Jahr 2022, was einem Rückgang von 51,7 % entspricht, der sich aus dem Anstieg der Ausgaben auf 23,5 Mrd. MAD im Jahr 2023 (+35,8 %) und dem Rückgang der Einnahmen auf 34,6 Mrd. MAD im Jahr 2023 (-14,1 %) ergibt.
