Außenministerium sieht Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes IGH im Einklang mit den Forderungen des Königreiches Marokko.
Rabat – Das Königreich Marokko hat die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (IGH) positiv aufgenommen, so das marokkanische Außenministerium in einer aktuellen Erklärung.
Der IGH hat entschieden, dass der Staat Israel unverzüglich vorläufige Maßnahmen zum Schutz der Palästinenser im Gazastreifen ergreifen muss. Zudem müsse der Staat Israel einen ausreichenden und ungehinderten Fluss humanitärer Hilfe garantieren, hieß es aus dem marokkanischen Außenministerium.
Die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) stehe im Einklang mit den wiederholt formulierten Forderungen von König Mohammed VI. als Präsident des Al-Quds-Komitees. Der Monarch wünsche praktische und dringende Maßnahmen, um den Schutz der Palästinenser zu gewährleisten. Außerdem müsse die beispiellose Aggression gegen die Palästinenser im Gazastreifen beendet werden, genauso wie die daraus resultierende gefährliche Verschlechterung der humanitären Lage, so die Erklärung des Außenministeriums, unter Führung von Nasser Bourita.
Der gleichen Erklärung zufolge habe das Königreich eine prinzipielle Haltung eingenommen, die die Gerechtigkeit der palästinensischen Sache verteidige, Angriffe auf Zivilisten von allen Seiten ablehne und das legitime Recht des palästinensischen Volkes auf einen unabhängigen Staat unterstütze. Dies sollte die Anerkennung bzw. Bestätigung von Ost-Al-Quds (Ost-Jerusalem) als Hauptstadt im Rahmen der international vereinbarten Zwei-Staaten-Lösung einschließen. Diese Zwei-Staaten-Lösung führe zu einer sicheren Zukunft in Frieden und Stabilität für die gesamte Region. Sie entspreche sowohl dem Wunsch der Menschen in der Region als auch dem der internationalen Gemeinschaft.