Antiterrormassnahmen im Fokus: Marokkanische DGST und spanische Polizei fassen gesuchten Terrorverdächtigen durch Austausch von Informationen.
Madrid/Rabat – Spanische Sicherheitskräfte, vorrangig die Guardia Civil, haben mit maßgeblicher Unterstützung der marokkanischen Direction Générale de Surveillance du Territoire (DGST) ein mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation Daesh (ISIS) festgenommen. Dies gaben die spanischen Behörden am gestrigen Freitag (16. Mai 2025) bekannt. Dieser Einsatz unterstreiche einmal mehr die Bedeutung der engen und effizienten Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern im Kampf gegen den Terrorismus, so Spanien. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um eine Person, gegen die bereits in Marokko wegen “terroristischer Straftaten” ermittelt wird und ein Gerichtsverfahren anhängig sei.
Anlass und Zweck der Kooperation
Die Operation zielt auf die Bekämpfung der wachsenden Bedrohung durch Daesh-Anhänger in Europa. Die Festnahmen erfolgten vor dem Hintergrund zunehmender Sorge über die Radikalisierung von Einzelpersonen und Gruppen, die Anschläge verüben könnten. Durch die enge Kooperation soll die Sicherheit beider Länder erhöht und die Verbreitung extremistischer Ideologien eingedämmt werden.
Die DGST lieferte dabei entscheidende Informationen, die zur Identifizierung und Lokalisierung des Verdächtigen in Spanien führten. Dies belege die Effektivität der nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit zwischen Marokko und Spanien, die sich in den letzten Jahren intensiviert hat.