StartMarokkoMarokko – Deutschland bekräftigt Engagement für Wasserstoff in Marrakech.

Marokko – Deutschland bekräftigt Engagement für Wasserstoff in Marrakech.

Deutschland bei Projekten in Marokko engagiert.

Unterstützung für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft auf der Konferenz in Marrakech unterstrichen. Deutschland bereits mit Projekten engagiert.

Marrakech – Trotz des schweren Erdbebens vom 8. September, nur ca. 80 km südwestlich von Marrakech, fand in diesen Tagen die internationale Wasserstoffkonferenz „World Power-to-X Summit“ in der roten Königsstadt statt. Vertreterinnen und Vertreter aus aller Welt, vorangig aus Afrika, dem Nahen Osten und Europa nahmen teil.

Unter ihnen auch der deutsche Staatssekretär Jochen Flasbarth aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Für Deutschland sind Entwicklungen im Bereich „grüner Wasserstoff“ ein strategisches Thema, setzt man vor allem für die heimische Industrie, die derzeit häufig Gas und in hohem Maße aus Kohle produzierten Strom einsetzen muss, auf den neuen Energieträger. Ohne eine mittelfristige Umstellung auf Wasserstoff können die Klimaziele durch Deutschland und andere Länder Europas wohl nicht erreicht werden. Zugleich ist ein kostengünstiger Zugang zu diesem Energieträger ein Wettbewerbsfaktor. Dabei will sich Deutschland selbst auf die Fahnen schreiben können, ein Unterstützer beim Aufbau einer Wasserstoffindustrie, unter anderem in Marokko, zu sein.

In einer Presseerklärung des Ministeriums wird Herr Flasbarth mit Bezug auf seine Rede bei der Konferenz in Marrakech mit den Worten zitiert:

„Wir müssen beim Aufbau der internationalen Wasserstoffwirtschaft noch mehr Fahrt aufnehmen. Deshalb ist es so gut, dass Marokko hierbei eine Führungsrolle einnimmt und eine globale Plattform für den Austausch zwischen Politik und Industrie bietet. Die neue grüne Wasserstoffwirtschaft muss gerechter werden als die alte fossile Wirtschaft es je war. Viele Länder des Globalen Südens haben beste Voraussetzungen für die Produktion von grünem Wasserstoff. Diese Länder, in denen der grüne Wasserstoff zunehmend produziert wird, müssen selbst von den Wertschöpfungsketten der Zukunft stark profitieren. In Ländern wie Marokko werden so Jobs für eine klimaneutrale Wirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen. Wir unterstützen deshalb die hierfür notwendigen Investitionen und fördern über unsere Entwicklungszusammenarbeit auch gezielt unsere Partner dabei, eigene lokale Wertschöpfung rund um grünen Wasserstoff aufzubauen.“

Deutschland bei Projekten in Marokko engagiert.

Deutschland unterstütz nach eigenen Angaben Marokko seit über 20 Jahren, im Bereich der erneuerbaren Energien, die für die Herstellung von grünem Wasserstoff entscheidend sind. Als Beispiel wird von Seiten Deutschlands gerne eines der weltgrößten solarthermischen Kraftwerke angeführt, welches in Ouarzazate auch dank deutscher Finanzhilfe gebaut werden konnte. Deutschland hilft vor allem finanziell durch Kredite der KfW auch beim Aufbau von Noor Midelt im Atlasgebirge, ca. 100 km südöstlich von Meknés. Marokko war Langezeit führend, bei der Umstellung seiner Energiegewinnung auf erneuerbare Energien und strebt an, in den kommenden Jahren mit einem Anteil von 52% durch Sonnenenergie bzw. Wind- und Wasserkraft den eigenen Bedarf zu decken. Ähnliches will auch Deutschland bis 2030 erreichen. Länder wie Kenia sind aber bereits nahe der 90%, wobei man dort auf Erdwärme setzen kann.

Marokko – Grüner Wasserstoff – die Herausforderungen für ein attraktives Angebot aus Marokko

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