StartMarokkoMarokko – Casablanca schränkt Betrieb von Autowaschanlagen und Waschboxen ein.

Marokko – Casablanca schränkt Betrieb von Autowaschanlagen und Waschboxen ein.

Oberbürgermeisterin bezeichnet Wassersituation in der Wirtschaftsmetropole als kritisch und besorgniserregend.

Autowaschanlagen und Waschboxen müssen an drei Tagen der Woche stillgelegt werden. Wasserknappheit in Casablanca zwingt Behörden zu weiteren Maßnahmen.

Casablanca – Die Wasserkrise in Casablanca verschärfte sich und veranlasste die Behörden, neue Beschränkungen für die Wassernutzung zu erlassen.

In einem ersten Schritt wurden die Öffnungszeiten der öffentlichen Bäder und Saunen, den sog. Hamams, eingeschränkt, so dass diese an drei Tagen in der Woche vollständig geschlossen bleiben müssen. Diese Regelung gilt bereits seit vergangenem Montag (12. August 2024).

Infolge des anhaltenden Niederschlagsdefizits ist die Stadt Casablanca seit mehreren Wochen mit einer schweren Wasserkrise konfrontiert, die durch den fast ausgetrockneten Al-Massira-Staudamm noch verschärft wird.
Als erste Reaktionen auf diese angespannte Situation haben die Behörden, neben der temporären Schließung von Hamams auch den Betrieb von Autowaschanlagen und Waschboxen eingeschränkt, dies berichtet u.a. das Nachrichtenportal Le360 unter Berufung auf zuverlässige Quellen.

Analog dem Verfahren bei den Hamams sollen auch die Betreiber von Autowaschanlagen und Waschboxen an drei Tagen in der Woche schließen müssen, dies wären jeweils montags, dienstags und mittwochs. Die Regelung gilt bereits.

Casablanca – Hamams müssen drei Tage die Woche schließen.

Oberbürgermeisterin bezeichnet Wassersituation in der Wirtschaftsmetropole als kritisch und besorgniserregend.

Die Oberbürgermeisterin von Casablanca, Nabila Rmili, bezeichnete die Wassersituation in der Stadt, die sich direkt am Atlantik befindet, auf einer außerordentlichen Sitzung des Stadtrats am Mittwoch, den 7. August 2024, als „kritisch und besorgniserregend“, obwohl die Stadt mit dem Wassereinzugsgebiet des Flusses Bouregreg verbunden worden ist.

Die Wassermenge aus diesem Becken reicht aufgrund der begrenzten Transportkapazität zwischen Rabat und der größten Stadt des Landes nicht aus, um den Bedarf an Trinkwasser in Casablanca zuverlässig zu decken. In diesem Zusammenhang hatte die Bürgermeisterin auch die Entscheidung verkündet, den Durchfluss im Trinkwassernetz von Casablanca um 10 % zu reduzieren.

Um den Mangel an Wasserressourcen in der Stadt zu beheben, sollen neue Leitungen verlegt werden, um entsalztes Wasser aus der Station Jorf Lasfar bereitzustellen, bis das Projekt der großen Entsalzungsanlage nahe Casablanca umgesetzt werden kann.

Marokko baut derzeit Afrikas größte Meerwasserentsalzungsanlage, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden soll. Der Bau hat allerdings erst vor wenigen Wochen begonnen, so dass es noch Zeit benötigt, bis die Wirtschaftsmetropole versorgt werden kann.

Marokko – Oberbürgermeisterin von Casablanca schlägt wegen Wasserknappheit Alarm.

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