Marokkanisches Tochterunternehmen GTR der französischen Colas Group erhält Zuschlag für Erdarbeiten an der neuen Hochgeschwindigkeitstrasse Kenitra Marrakech für 2,2 Mrd. MAD.
Rabat – GTR, ein Tochterunternehmen der französischen Colas-Gruppe, erhielt den Zuschlag für das fünfte Los der Tiefbauarbeiten für das Megaprojekt der Hochgeschwindigkeitszugstrecke zwischen Kenitra und Marrakesch. Diese Teilauftrag soll ein Auftragsvolumen von ca. 2,2 Milliarden marokkanische Dirham (MAD) haben.
Am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, gab die staatliche Eisenbahngesellschaft (ONCF) die Ergebnisse der Ausschreibung für das fünfte Los der Tiefbauarbeiten für das Megaprojekt bekannt. Der Bahnbetreiber entschied sich für die marokkanische Tochtergesellschaft des französischen Colas-Konzerns, Les Grands travaux routiers (GTR), die mit 2,21 Milliarden Dirham MAD das günstigste Angebot vorlegt hätten.
Marokkanische GTR unterbietet chinesische Angebot.
Das Angebot von GTR habe unter den Angeboten der beiden chinesischen Unternehmen China Overseas Engineering (2,25 Mrd. MAD) und China Gezhouba (2,37 Mrd. MAD) gelegen, wie auch unter dem Angebot des Konsortiums SNCE-CAPEP-Seprob (2,6 MMDH).
Die Tiefbauarbeiten für die Hochgeschwindigkeitsstrecke Kenitra-Marrakesch wurden in sieben Lose aufgeteilt, von denen fünf vergeben wurden. Neben dem Los, das an die Tochtergesellschaft der französischen Colas ging, wurden die anderen Lose an die marokkanische TGCC (2,83 Mrd. MAD) und drei chinesische Unternehmen vergeben: CRCC 20 (2,83 Mrd. MAD), China Railway No. 04 Engineering (3,4 Mrd. MAD) und Shandong Hi-Speed Engineering-Construction (4,5 Mrd. MAD).
Umfassendes Projekt mit hohen Investitionen.
Das Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt umfasst eine Reihe von Teilen: die Hochgeschwindigkeitsstrecke Kenitra-Marrakesch auf einer eigenen Trasse, die Anschlüsse der Hochgeschwindigkeitsstrecke an die bestehenden Strecken, den Ausbau der Bahnhöfe, die klassische Strecke Kenitra-Rabat-Casablanca-Marrakech, die Terminaleinrichtungen, die Wartungsstützpunkte und die Wartungswerkstatt für die Züge.
Hinsichtlich der Streckenführung der Hochgeschwindigkeitsstrecke auf eigener Trasse soll sie die Wartungsbasis in Kenitra mit dem Norden des Rabat-Tunnels verbinden, dann zwischen Aïn Atiq und Zenata und schließlich am Abzweigpunkt Zenata bis Marrakesch über den neuen Hub Nouaceur führen.
