Regierung will 1.800 ländliche Regionen mit Internetzugängen versorgen. Ausbau der Digitalisierung und des E-Governments sollen gefördert werden.
Rabat – Frau Ghita Mezzour hat kürzlich auf ein Programm zur Internetabdeckung für 1.800 ländliche Gebiete hingewiesen.
Die Ministerin für digitale Transformation und Verwaltungsreform informierte während einer Sitzung im marokkanischen Parlament in Rabat in der vergangenen Woche über die Ziele.
Ziel des Programms sei es, die Internetverbindung in ländlichen Gebieten zu verbessern. Dies sei Teil der nationalen Strategie zur digitalen Entwicklung bis 2030, die darauf abzielt, die digitale Infrastruktur im ganzen Land zu stärken.
Derzeit arbeite das Ministerium an einer einheitlichen Plattform, um den Bürgern den Zugang zu digitalen Diensten zu erleichtern. Diese Plattform soll dazu beitragen, Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und die Effizienz der Dienstleistungen zu steigern.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche digitale Plattform sei „Rokhas”, die täglich 10.000 elektronische Genehmigungen ausstellt. Darüber hinaus hätte der Registre Social Unifié (einheitliches Szialregister) die Verfahren zur Beantragung von Sozialhilfe für mehr als 17 Millionen Menschen vereinfacht.
Zentrale Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger im Internet angekündigt.
Derzeit gebe es nach Angaben der Regierung ca. 600 Angebote im Internet oder per Apps für die Bürgerinnen und Bürger in Kontakt mit Behörden und Verwaltungen zu treten.
Ob es sich dabei, um ein zusätzliches oder neues Programm handelt, das die bisher schon verabschiedeten Planungen ergänzt, blieb unklar.
Im Kontext des Wiederaufbaus des Erdbebengebietes in der Region Al Haouz, bei dem im letzten September 2023 bis zu 6.000 Ortschaften betroffen gewesen sind, hat die Regierung und König Mohammed VI. einen Finanzrahmen von 120 Mrd. marokkanische Dirham MAD verabschiedet, mit dem ausdrücklichen Ziel auch die bisherige Infrastruktur zu modernisieren, was die Kommunikationsinfrastruktur inkludieren sollte.