Binnen der ersten beiden Monate der Operation Marhaba wurden über 1,2 Mio. Personen und 280.000 Fahrzeuge bei der Einreise nach Marokko gezählt.
Rabat – Es ist eine der größten Ein- und Ausreisewellen weltweit, wenn sich in den Sommermonaten eines Jahres vor allem die im Ausland lebenden Marokkanerinnen und Marokkaner, die sog. MRE, auf den Weg in ihr Herkunfts- oder Heimatland machen, um ihren Urlaub dort zu verbringen oder ihre Angehörigen zu besuchen. Alljährlich organisiert daher Marokko über die Mohammed V – Stiftung für Solidarität, in Kooperation mit Spanien, die Aktion Marhaba, um zusätzliches Personal und Maßnahmen zur Begleitung der sog. MRE anbieten zu können. Die Aktion wird jeweils Anfang Juni gestartet und wird bis Mitte September umgesetzt. Nun haben die Verantwortlichen eine erste Zwischenbilanz bekanntgegeben.
21% mehr Personen und 14% mehr Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahr.
Seit Start der Aktion Marhaba bis einschließlich Juli 2023 haben die marokkanischen Behörden und nach Angaben des Ministeriums für Verkehr und Logistik mehr als 1,2 Mio. Menschen registriert, die über verschiedene Grenzübergänge, per Fähre oder per Flugzeug, nach Marokko eingereist seien. Dies würde mehr als 20% aller im Ausland lebender Staatsbürgerinnen und Staatsbürger entsprechen. Derzeit geht man von mehr als 5 Mio. MRE, vorranging in Europa, aber auch im Nahen-Osten, Israel und Kanada, aus.
Darüber hinaus seien mehr als 280.000 Fahrzeuge per Fähre eingeführt worden.
Dies wäre insgesamt und gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 21% bei den Personen und ein Anstieg von 14% bei den Fahrzeugen.
Spitzenwerte in den letzten Juli-Tagen.
Das Ministerium für Verkehr und Logistik gab in einer Presseerklärung bekannt, dass die Reisenden insgesamt unter guten Bedingungen einreisen konnten. Zugleich bestätigte man, dass es am 29., 30. und 31. Juli jeweils eine hohe Anzahl an Einreisen gegeben hat. Dabei seien alleine an diesen drei Tagen 117.042 Personen und 29.078 Fahrzeuge registriert worden. Zugleich sicherte das Ministerium zu, dass man alle Kräfte mobilisieren würde, um die Bedingungen auf gutem Niveau zu sichern und die Reise vor allem der MRE zu unterstützen.
Gerade an diesen Spitzentagen klagten viele MRE über die sozialen Medien über lange Warteschlagen und Wartezeiten an den spanischen Häfen und an den Grenzübergängen, darunter im Hafen von Algeciras und am Grenzübergang Ceuta / Sebta. Wartezeiten von mehreren Stunden stellten die Geduld der Reisenden auf die Probe und erhöhte die Belastung für das Personal bei den Redereien und bei den Grenzbeamten.
Ministerium rät dazu, sich frühzeitig um die Rückreise zu kümmern.
In diesem Tagen beginnt auch die erste Rückreisewelle. In den ersten Bundesländern endeten die Schulferien an dem heutigen Montag. Aber auch in anderen Ländern Europas geht die Ferienzeit und gehen die Werksferien allmählich dem Ende zu. Das Ministerium rät daher, dass sich die per PKW eingereisten Personen frühzeitig für ihre Rückreise um entsprechende Tickets mit festen Reisedaten kümmern sollten.