Marokkanerinnen und Marokkaner belegen Platz 1 bei den Beschäftigten mit Migrationshintergrund in Belgien.
Brüssel – Marokkanerinnen und Marokkaner seien nach den Belgierinnen und Belgiern die größte Gruppe der Beschäftigten in Belgien. Vergangenen Montag gab die Personalagentur Acerta bekannt, dass Marokkaner ca. 9 Prozent der Beschäftigten auf dem belgischen Arbeitsmarkt ausmachen würden.
Die Belgierinnen und Belgier selbst stellen ca. 84,2 Prozent aller Beschäftigten, gefolgt von den Marokkanerinnen und Marokkanern mit besagten ca. 9 Prozent und den Französinnen und Franzosen mit ca. 8,2 Prozent. Niederländerinnen und Niederländern (7,3 Prozent), Rumäninnen und Rumänen (7 Prozent) und Polinnen und Polen (5,6 Prozent), wie aus einem Bericht von Acerta hervorgeht. Bemerkenswert sei, dass im vergangenen Jahr ca. 15,8 Prozent der Erwerbstätigen nicht die belgische Staatsangehörigkeit besaßen. Das sei ein neuer Rekord.
Der Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus anderen Ländern lag 2021 bei 14,8 Prozent und 2017 bei 12,6 Prozent, so der Bericht weiter.
Die beiden Nationalitäten mit dem stärksten Anstieg waren Ukrainerinnen und Ukrainer (+97,7% im Vergleich zu 2021) und Afghaninnen und Afghanen (+13,9%).
Die Unternehmen wenden sich zunehmend an ausländische Arbeitskräfte, um ihren Bedarf zu decken, da in einigen Sektoren nach wie vor ein gravierender Arbeitskräftemangel herrsche, so Acerta.
Die meisten Ausländer arbeiten in den Bereichen Transport und Logistik (25,7 % Nicht-Belgier) und Nahrungsmittel (21,1 %) sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe (18,8 %) und im Baugewerbe (17,8 %).