Die meisten Tiere wurden zum Eid Al Adha (Opferfest) in der Region Béni Mellal-Khénifra geopfert.
Rabat – Am gestrigen Montag, 17. Juni 2024, begannen auch in Marokko die Feierlichkeiten zum Opferfest, dem Eid Al Adha, einen Tag später, als in den meisten anderen islamischen Ländern der Region.
Offiziell dauert das höchste islamische Fest drei Tage und zentrales Element ist die Opferung eines Widders, in Gedenken an die Opferwilligkeit des Stammvaters Abraham, der bereit gewesen sei, seinen erstgeborenen Sohn zu opfern, um seine Treue zu Allah / Gott zu beweisen. Der Überlieferung nach, habe Allah / Gott noch rechtzeitig eingegriffen und sich mit der Opferung eines Widders begnügte.
Neben der religiösen Bedeutung ist das Opferfest auch ein gesellschaftliches Ereignis und hat eine wirtschaftlich große Bedeutung. Die Nachfrage nach Opfertieren ist hoch, trotz gestiegener Preise. Um den Bedarf zu decken, werden sowohl heimische Viehzüchter wie auch Importeure subventioniert.
Mehrerer Millionen Opfertiere.
Welche Dimensionen das Opferfest in Marokko erreicht, legte der marokkanische TV-Sender 2M offen.
In einem Posting auf dem Nachrichtendienst X.com (Twitter.com) beziffert der staatlichen Sender die Anzahl der Opfertiere auf ca. 6,9 Mio. Stück. Dabei verteilte sich diese Zahl auf alle Regionen je nach Einwohnerzahl und Größe unterschiedlich.
Die meisten Opfertiere gab es nach Angaben von 2M in der Region Béni Mellal-Khénifra mit ca. 1,3 Mio. Stück. Dann folgen die Regionen Casablanca-Settat (ca. 1,176 Mio.), Marrakech-Safi (ca. 950.000), Fès-Meknès (ca. 820.000), Rabat-Salé-Kénitra (ca. 650.000), L´Orintal (ca. 510.000), Tanger-Tétouan- Al Hoceima (ca. 500.000), Guelmim.Qued Noun (ca. 42.000), Laâyoune-Sakia El Hamra (ca. 32.500), Dakhla-Oued Eddahab (ca. 24.000).
